Beiträge von Stan_Cartman

    - Autos und Motorräder haben dort den selben Stellenwert, Bewandnis und Vielfältigkeit wie in GTA5.

    Ich bin ja noch am Anfang, kurz nach Erhalt des Biochips (und kann mich nur schwer motivieren weiterzuspielen), aber CP kann imho in Sachen Fortbewegungsmittel und vor allem Fahrphysik nicht ansatzweise mit dem 7 Jahre älteren GTA 5 mithalten. Es fühlt sich einfach nicht immersiv an.

    Hätte ich also einen GTA ähnliches Spiel erwartet, dann wäre ich noch viel enttäuschter gewesen.


    Zum Verhängnis wurde neben dem technisch katastrophalen Zustand bei Release die Erwartungshaltung, die CDPR viel früher aktiv hätte bearbeiten müssen.


    Enttäuscht wurden Leute, die sich ein Spiel wie TES oder Fallout gewünscht haben (also mehr oder weniger ein Rollenspiel), davon wird man hier im Forum viele antreffen.


    Enttäuscht wurden aber auch die Leute, die ihre Erwartungen auf Basis von Witcher 3 gebaut haben. Das ist für viele Spieler eines der besten, wenn nicht sogar das beste Spiel aller Zeiten. Da war CDPR sich selbst der stärkste Konkurrent.


    Enttäuscht wurden Leute, die ein gutes Gunplay erwartet haben.


    Mich hat zudem auch das Setting irgendwie enttäuscht. Ich liebe Blade Runner (den alten und auch den neuen Film), ich mag Spiele wie Syndicate und Satellite Reign, aber irgendwie finde ich diese Welten und dieses Setting in CP2077 nicht wieder. Es fühlt sich anders an, die Welt und die Stadt zieht mich nicht in den Bann.



    Mir hätten sie kommunizieren müssen: Erwarte kein Rollenspiel wie Fallout/TES oder gar einen Baumodus, erwarte nicht die Genialität von Witcher 3, erwarte nicht die immersive Fahrphysik von GTA 5, erwarte keinen Shooter mit präzisem Gunplay, erwarte nicht das Setting aus Blade Runner.

    Ich verfolge die Entwicklung seit Anfang des Jahres nicht mehr richtig, tut sich da noch was? Wird es langsam spielbarer?

    Die Videos habe ich mir angesehen, das sehe ich als Noch-Nicht-Spieler gar keinen Unterschied. Mini-Map? Sind die großen Probleme wie die NPC, die despawnen, sobald man wegschaut und ähnliche Immersionskiller schon gefixed?

    Das wiederum glaube ich nicht. Denn wenn sie das machen, kauft wohl kaum einer noch etwas dort. Es wird sich mit den DLC entscheiden.

    Das Vertrauen und Image ist doch schon maximal zerstört und die Belegschaft durch den Crunch zerrüttet. Ich kann mir schon vorstellen, dass alle irgendwann einen Schlussstrich ziehen wollen um dieses traurige Kapitel endlich abschließen zu können. Wenn also eh nichts mehr richtig zu retten ist, weil zu viele grundlegende technische und Gamplay-mechanische Probleme vorliegen, dann ist es besser, irgendwann still und leise den Stecker zu ziehen statt ewig weiter zu frickeln.


    Auch ich als potentieller Kunde von z.B. Witcher 4 würde es begrüßen, wenn sie sich auf was anderes konzentrieren.

    Ob das unrettbar kaputt ist, kann ich natürlich nicht bewerten.

    Zu Witcher 3 kann ich nichts sagen und nach der Cyberpunk Enttäuschung werde ich wohl auch von diesem Spiel zukünftig die Finger lassen.

    Ein wesentliches Problem von CP2077 ist, dass Witcher 3 so viel besser ist. Das hat die Erwartungshaltung ja auch so gepusht und ich kann mir gut vorstellen, dass das auch intern bei der Entwicklung ein Problem war. Entweder waren sie zu selbstsicher und haben es zu sehr auf die leichte Schulter genommen oder sie wollten sich (hochmütig) noch mal selbst übertreffen.


    Mag sein, dass man mit Witcher 3 nichts anfangen kann, aber man sollte bestimmt nicht von CP2077 auf Witcher 3 schließen sondern es selbst mal ausprobieren, kostet ja kaum noch was bzw. gab es das nicht sogar schon kostenlos zwischendurch?


    Aber wie heisst es so schön? Es ist Geschmackssache ;) . Wem das Spiel gefällt, dem gefällt es. ;)

    Meins war es nicht wirklich....

    Ist ja auch ok, Du hast es gespielt und wenn es Dir nicht gefällt, dann ist das so.

    Hab das Spiel jetzt nach 100h abgeschlossen, einfach nur wow.

    Zu den positiven Aspekten muss ich glaube ich nicht viel sagen, dass ist ein Spiel der absoluten Spitzenklasse.


    Ein paar Optimierungsansätze (Kritik kann man es nicht wirklich nennen) hätte ich aber dennoch:


    Das Spiel ist wirklich sehr linear, oft wirkt es eher wie ein Film statt wie ein Spiel. Mit ein paar überschaubaren Änderungen (also ohne die Story neu zu gestalten und mehr Handlungsalternativen einzubauen) hätte man das imho etwas auflockern können.


    Im Vergleich zu Witcher 3&Co. fehlt mir ein richtiges Inventar. Wenn ich die Gegenstände und Waffen und Kleidung selbst organisieren könnte unter Berücksichtigung der maximalen Traglast, statt für jedes Item einen eigenen Slot zu haben, wäre die Immersion für mich deutlich besser. Dann könnte ich jede Mission im Lager vorbereiten und entsprechende Ausrüstung zusammenstellen, statt einfach nur stets darauf zu achten, von allen Sachen alles voll zu haben. Mir hätte das geholfen, noch viel tiefer in die Figur Arthur und die Welt einzutauchen. Mich stört auch, dass man Waffen nicht einsammeln und für kleines Geld verkaufen kann.


    Mit der Integration der Nebenmissionen bin ich auch nicht ganz glücklich. Die Missionen selbst sind super und es gibt mehr als genug. Aber irgendwie fühlt sich die Integration in den Spielablauf komisch an. Bei Witcher 3 und anderen RPGs hatte ich das Questlog und bevor ich mit der Hauptstory weitergespielt habe, bin ich regelmäßig durchs Questlog und habe die Nebenmissionen entsprechend abgeschlossen. Vielleicht liegt es auch an der Darstellung in der Karte, ich bin halt immer dem Waypoint auf der Karte gefolgt im Autopilotenmodus und am Ziel gab es dann immer eine Cutscene und ich habe dann die Anweisungen befolgt.


    Der größte Unterschied zu Witcher 3 war jedoch die deutlich geringere emotionale Involvierung. Auch wenn die Charaktere wahnsinnig gut geschrieben und dargestellt sind, so richtig emotional haben sie mich nicht gebunden im Gegensatz zu Witcher 3 (z.B. Vesemir, Ciri, Yennefer/Triss) aber auch die Antagonisten Micah und Dutch waren nicht so explizit dargestellt wie z.B. Imlerith, The Crones, Emhyr...


    Einzig Sadie Adler sticht da etwas heraus, aber ihre Entwicklung ist ja aufgrund der Story und den Ereignissen ziemlich begrenzt. Man merkt ja, dass man ihr nicht wirklich helfen kann und sie eine verlorene Seele ist.


    Mir geht es da wohl wie

    Die Geschichte hat mich deshalb auch zu wenig mitgerissen und ich konnte auch nicht wirklich eine Beziehung zu den anderen Charakteren aufbauen


    Naja, wie gesagt, das sind keine echten Kritikpunkte, das Spiel ist absolut genial und kaum ein anderes Spiel kommt da ran. Was es für mich nach der Witcher3 Erfahrung im letzten Jahr nun nicht einfacher macht, denn jetzt sehen alle anderen Spiele noch uninteressanter aus.




    So richtig ist mir die Lust verloren gegangen, als ich auf diese Insel gespült wurde. Meine Klamotten weg, meine Waffen weg, mein Inventar weg, meine Pferde weg und ich bin dort gefangen...

    Die Episode auf der Insel wirkt ein bisschen entrückt. Aber sie dauert nicht lange, es ist im Prinzip eine einzige Quest, dann kehrt wieder die "Normalität" zurück. Man kann es mit der Tranquility Lane in Fallout 3 vergleichen

    Witcher 3, dann kommt lange nichts. Als ich damit fertig war, fühlte sich das fast an wie eine leichte Depression, als ob man gute Freunde verloren hätte.


    Dann noch Subnautica (der zweite Teil kommt leider gar nicht an das Original heran) und vielleicht noch Kingdom Come Deliverance.



    Bei den anderen Spielen bräuchte ich dann schon eher eine komplette "Zeitrücksetzungsmaschine", Half Life 1 z.B. war vor allem deswegen so genial, weil es vorher nur Doom1+2 und Duke Nukem gab. Selbst ein HL1 in aktueller Form (Black Mesa) könnte mich da nicht mehr so begeistern wie damals.


    Spiele wie Skyrim oder GTA V habe ich auch sehr genossen, aber da reicht mir die schöne Erinnerung.

    Also ist es in Ordnung, Perks und Modifikationen im Spiel zu haben, die nichts, rein gar nichts, bewirken?

    Nein, hab ich ja auch nicht gesagt. Schön wäre, wenn Perks und Modifikationen starken Einfluss auf die Spielweise und die verschiedenen Questlösungen hätten, ohne dass ein bestimmter Spielstiel oder Perkspezialisation übermächtig wird und das sollte ein Spiel direkt ab Release mitbringen.


    Ich will mich hier nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, hab ja CP noch nicht mal angetestet, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Perks nicht weiter sauber implementiert wurden, weil damit das Balancing noch schlechter geworden wäre oder zumindest auch nicht besser und sie ihre Zeit lieber wo anders angesetzt haben.


    Wenn es aber ohnehin nichts mehr ausmacht, weil das Balancing eh hoffnungslos kaputt ist, dann wäre das nur nur eine rein kosmetische Mod, kann man machen, kann man sich auch als User installieren, aber wenn sich nicht viel ändert, dann braucht man das vielleicht auch nicht unbedingt. Ich will aber niemanden davon abhalten (das kann ich ja auch nicht), wer da Lust drauf hat, soll loslegen. Ich habe bei meinen FO4 Mods auch nicht vorher gefragt, ich habe die erst mal nur für mich gebastelt und dann einige davon veröffentlicht.

    Vergleiche zu Fallout 4 halte ich da für völlig falsch, denn stell dir einmal vor, wie der Nexus aussehen würde, wenn du Bethesda-Spiele nicht so einfach modden könntest.

    Ja, aber eigentlich sage ich ja nichts gegenteiliges. CP ist deutlich kürzer von der Spielzeit, hat geringeren Wiederspielwert, ist wohl deutlich schwieriger zu modden, also sollte man seine Hoffnungen auf vergleichbaren Mod-Output vielleicht nicht zu hoch stecken. Von der Hoffnung, dass die Modder das jetzt in die Hand nehmen, habe ich schon mehrfach im Netz gelesen und daran glaube ich nicht so recht, lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen :)

    Welche Möglichkeiten hast du denn aktuell? Cyber Engine Tweaks und redscript. Ich weiß nicht, wie involviert du in die Modding-Community von Cyberpunk bist, aber ich bin seit Wochen auf dem Discord und ich sehe täglich, wie kompliziert selbst kleine Dinge umzusetzen sind

    Ich bin gar nicht involviert, hab das Spiel ja noch nicht mal. Ich schaue ab und zu beim Nexus vorbei.

    Dass das alles nicht so einfach ist und selbst kleine Dinge kompliziert umzusetzen sind, bestätigt meinen Eindruck leider noch weiter. Wahrscheinlich könnte der Sourcecode da schon helfen, aber wenn die Hürden zu hoch und das Spiel zu vermurkst ist, dann werden eher weniger Leute motiviert sein, da was zu basteln.


    Ein Perksystem z.B. ist so eine Sache, wenn man das versucht zu fixen oder zu optimieren, dann kann das massive Auswirkungen auf das Balancing und sogar auf einzelne Quests haben. Dann sind die Perks sauber aber passen noch viel weniger zum restlichen Spiel und Schwierigkeitsgrad.

    Ich habe mich mal an den Baukosten von Fallout 4 Items und dem Scrapsystem versucht. Technisch ist das total einfach anzupassen, aber sobald man an einer Stelle dreht und optimiert, passt es an einer anderen Stelle nicht mehr.

    Cyberpunk 2077 ist sehr linear und bietet nahezu keinen Wiederspielwert, was will man da erwarten?

    Naja, das meine ich ja. Das wirkt sich auch auf die Moddingszene aus, wenn ein Modder nicht komplett eingesogen wird ins Spiel (also über die 30h Questline hinaus) dann wird er/sie auch nicht viel Enthusiasmus entwickeln, da an Mods zu basteln. Das hat noch nicht mal was mit der aktuellen Qualität des Spiels zu tun, ein Spiel kann auch sehr gut sein und trotzdem keine Moddingimpulse setzen.


    Fallout und Skyrim haben da die ideale Schnittmenge aus ausreichend motivierendem Basisspiel, vielen rudimentären Mechaniken und vielen optionalen Beschäftigungen gegeben. Bei Fallout 4 war es nicht zuletzt der Baumodus, der viel zur Entwicklung beigetragen hat, aber auch das Loot- und Craftingsystem hat viele Leute angeregt, Mods zu entwickeln oder das Powerrüstungssystem. Wie viele Mods rund um Powerrüstungen gibt es denn?


    Mal sehen, ob der Sourcecode da was ändert, aber bei aller Bewunderung der Fähigkeiten viele Modder, zaubern können die auch nicht. Was die Entwickler von CDPR in Jahren nicht gefixt bekommen haben, können Modder nicht mal eben richten. Das wird schon andere Gründe haben als bei Fallout, da war es häufig einfach pure Schlampigkeit, die man schön im Creation Kit sehen konnte, die man oft mit reiner Fleißarbeit dann fixen konnte.


    Daher würde ich auch keine richtig große Moddingaktivität erwarten, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

    Ich wünsche CDPR nichts Schlechtes, absolut nicht! Aber ehrlich gesagt, würde ich mir fast wünschen, die Dev-Tools und der Code werden veröffentlicht, das würde die Modding-Community auf ein neues Level heben. S

    Ja, einen Schub könnte die Community schon gebrauchen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Modding rund um CP nicht so richtig zünden wird.

    Die Playerbase nimmt schon ziemlich stark ab, wenn man das z.B. mit Fallout 4 vergleicht


    Fallout4: Nach 6 Monaten immer noch ca. 50tsd Spieler

    https://steamcharts.com/app/377160#All


    CP2077: Nach 2 Monaten unter 30tsd Spieler

    https://steamcharts.com/app/1091500#All


    Ja, CP spielen viele auch bei GOG ohne Steam, aber man merkt es ja auch hier im Forum, das Spiel nimmt die Spieler nicht so sehr in Beschlag wie Fallout.

    Ich hab mir die Mod mit der eigenen Kutsche installiert und Stunden bei der Krokodiljagd in den Sümpfen zugebracht. Dann bin ich mit der randvoll mit Fellen und Häuten beladenen Kutsche zu einem Händler gefahren und hab gar nicht mal so viel Geld bekommen wie erhofft :)


    Irgendwie habe ich mir das Spiel noch nicht so ganz erschlossen, die Karte ist so riesig und bisher habe ich noch keine Schnellreise bzw. kann nur ein paar Stationen per Bahn erreichen, was ja auch recht teuer ist.

    Das sieht fantastisch aus, so was kann eine Person alleine erstellen? Alleine die Traileranimation ist ja unfassbar aufwendig,

    Viel Erfolg wünsche ich bei Deinem Projekt.


    Cyberpunk habe ich auch noch nicht gespielt, daher kann ich keine konkreten auf eigenen Erfahrungen basierenden Sachen nennen, die mehr fehlen.

    Was mir in den Gameplay Videos auf jeden Fall fehlt, ist der dystopische Look bzw. die Atmosphäre. Das sieht mir alles zu sehr nach GTA in bunt und verspielt aus. Muss ja nicht schlecht sein, nur hätte ich bei CP2077eine dystopische und bedrohliche, bleischwere Atmosphäre erwartet, also so was wie in Blade Runner oder Altered Carbon, in Ansätzen auch in Dredd (beide Filme) oder in Wolfenstein New Colossus oder in Half Life 2 usw.

    Vielleicht wirkt es ingame anders, wenn man selbst spielt.

    Das ist ja schon mal eine gute Neuigkeit.


    Wobei die Modder bereits fleißig sind, bei Nexusmods sind schon fast 700 Mods gelistet.

    Bin mal gespannt, in welche Richtungen sich die Mods mittelfristig entwickeln.

    Hm, hört sich weiterhin alles nicht so wahnsinnig gut an. Ich verstehe ja immer noch nicht, wie CDPR Witcher 3 und 5 Monate später Heart of Stone und ein Jahr später Blood&Wine releasen konnten, von den kostenlosen DLCs mal ganz abgesehen.

    Nicht nur war Blood&Wine fast so groß wie ein reguläres Spiel, sie haben auch eine komplett andere Optik mit Beauclaire geschaffen, also nicht nur bestehende Assets aus dem Hauptspiel recycelt.


    Kann man mit DLCs in diesem Umfang überhaupt rechnen? Ich habe das ungute Gefühl, dass die Bezahl DLCs von CP da nicht rankommen werden.

    Battlefront 2 angespielt, gratis aus den EpicStore. Abgesehen davon das ich perma-offline bin, weil die Server nich erreichbar sind, lohnt sich der spass schon dreimal nicht. Irgendwie will bir kein SW-Felling aufkommen

    Ich spiele gerade die Kampagne und bin sehr angetan. Ich bin aber auch nur ein halber Fan und lege nicht so viel Wert auf die ganzen Details, die ggf. nicht zu Star Wars passen könnten.


    Den Multiplayer hab ich zur Beta mal angespielt, den fand ich auch blöd, das war zu viel rumgehopse.