Beiträge von Vincent Delacroix

    Habe mir nun endlich mal "Birds of Prey" angesehen. Habe das ja unsäglich lang vor mich hingeschoben, weil ich nach "Suicide Squad" einfach nur eine weitere Enttäuschung erlebt habe. Wie gut, dass dem nicht so war: Der Film ist von vorne bis hinten unterhaltsam (bis auf die ein oder andere langatmige Klopperei-Szene), die Charaktere haben deutlich mehr Farbe als ihre männlichen "Gegenstücke" im Vorgänger und besonders gefallen hat mir die erste Stunde, in der im "Jacky Brown"-Stil erstmal die Story aufgedröselt wird. Nur nicht ganz so verwirrend wie bei Tarantino ;)

    Ich habe zum Geburtstag "South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe" bekommen. Habe jetzt etwa zehn Stunden am Stück gespielt (vorher kam ich nicht dazu) und finde es bislang super. South Park-typischer PipiKacka-Humor, inklusive tonnenweise Insidern aus der Serie, gepaart mit RPG. Was will man mehr...

    Eigentlich wollte ich ja zuletzt den Harley Quinn-Film gucken und reszensieren, aber dazu kam ich noch nicht. Mich gelüstete es kürzlich wieder nach einem Musikfilm, und so habe ich mir "Crossroads" angesehen. Hier geht es um einen jungen Musikstudenten, der eigentlich klassische Musik studiert, aber privat lieber auf den Pfaden der großen Blues-Musiker - insbesondere des legendären Richard Johnson - wandelt. Bevor ich jetzt über die Handlung blabere, lest sie einfach hier nach ;)


    Es ist ein toller Roadmovie, gewürzt mit guter Musik und einer herzerwärmenden Freundschaft, die sowohl Generationen als auch Kulturen übergreift. Neben dem "Karate Kid" Ralph Macchio, der ein riesiges Talent an der Gitarre offenbart, gefiel mir vor allem der Auftritt von Steve Vai als des Teufels Geheimwaffe gegen alle, die in einem "Rock-off" um ihre Seele schachern wollen. So sollte der Film nicht nur jene begeistern, die sich für Blues und den Mythos um Johnson im allgemeinen begeistern, sondern auch all jene, die an die Magie der Musik glauben. Euch erwarten witzige Dialoge, grandiose Hauptdarsteller und - nunja - die Quintessenz des Blues. ;)

    Wir kennen es alle: Zu viele Videospiele, Bücher, DVDs oder CDs, die man nicht mehr braucht, die aber zum wegwerfen zu schade sind. Wohin damit? Nun, irgendjemand würde sich bestimmt darüber freuen und sein eigenes Regal damit schmücken! Daher hier nun eine Anlaufstelle, um eure aussortieren Multimedien an dankbare Abnehmer weiterzugeben!

    Hurra, hurra! Ich habe bei "Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7" dann mal die 100% erreicht. Klingt erstmal nicht so beeindruckend, da der Schwierigkeitsgrad der Hauptstory nicht sonderlich hoch ist. Der wahre Trick besteht wie bei allen Spielen, in denen es in erster Linie ums Sammeln geht darin, bloß nichts zu übersehen und letztendlich an fehlenden 0,3 % zu verzweifeln und nie herauszufinden, was genau da jetzt fehlt :D Aber mein Adlerauge war wachsam.

    Momentan liegt auf meinem Nachttisch "Mister Aufziehvogel" von Haruki Murakami. Das ist erst mein dritter Roman von ihm, und die Meinung ist (bin bei Seite 300+) weiterhin gespalten. Mein erster Murakami war die Trilogie "1Q84", und ich fand es schlicht großartig - vor allem, da ich zuvor nie etwas von diesem doch sehr populärem Autor gehört habe und es ein Kauf "auf gut Glück" war. Mein zweiter Roman war dann das stets kontrovers diskutierte "Kafka am Strand". Und das hat mich sowohl angeödet als auch angekotzt. Warum genau, versteht man wohl nur, wenn man es selbst gelesen hat - ein unglaublich verschachteltes Ding, dessen exakten Sinn wohl nur Mr. M selbst versteht. Natürlich war "1Q84" auch ein schwerer Brocken mit Irrungen und Wirrungen, aber auf eine durchaus angenehmere Weise.


    Jetzt bin ich aber ordentlich abgeschweift. Nun, "Mister Aufziehvogel" ist bisher (wie gesagt, knapp über 300 von über 700 Seiten) so eine "Slice of Life"-Geschichte. Es ist schon ziemlich bezeichnend, wenn man nach so einer durchschnittlichen Romanlänge gerade mal auf der Kette hat, wer die Hauptcharaktere sind und was die so für eine Rolle innerhalb der Geschichte innehaben. So langsam fängt es dann auch an, verwirrend zu werden, weil viele bedeutungsschwangere Nebensächlichkeiten dann doch wieder auf Eis gelegt werden, wichtig wirkende Charaktere verschwinden und man allgemein das Gefühl hat, der Autor würde nur im völlig bekifften Zustand vor sich hinsalbadern. Ich habe ohne mich zu sehr spoilern zu lassen ein paar grobe Reviews gelesen und bin darauf vorbereitet, dass es noch viel konfuser wird und ich mich darauf einstellen muss, dass einige Fragen, die der Roman aufwirft, niemals beantwortet werden. Andererseits, und hier liegt wohl die wohlplatzierte Pointe: Besteht nicht das ganze Leben aus unbeantworteten Fragen, aus einer Aneinanderreihung willkürlicher Ereignisse und zufälligen Begegnungen, die für einen Moment wichtig sind, zwei Tage später allerdings wieder vergessen werden? Wenn ich Murakamis Schöpfung in diesem Licht betrachte, hat dieser gerade erst an Fahrt aufnehmende Lesetrip ja vielleicht doch noch eine gewisse Existenzberechtigung ;)

    Habe gestern die Neuinterpretation von "Der Unsichtbare" gesehen (mit der Romanvorlage von H.G. Wells hat es so gut wie nichts zu tun) und es war einfach das, was ich erwartet hatte: Sich endlos (knapp 2h) hinziehender Jumpscare-Quatsch mit einer Story, die in wenigen Minuten erzählt wäre. Kein Darsteller, der seine Screentime glänzen lassen konnte, Verwirrung bis zum Schluss, wer denn nun wen umgebracht hat und aus welchem Motiv, und auch dann gab es während der Abspann lief noch so ein "Hä?"-Gefühl. Laut Informationen der Film-App "Cinemaniac" kostete der Film nur 9.000.000 USD an Budget. Neun Millionen? Selbst für eine derartige Low Production doch schon etwas mickrig. Im Vergleich dazu spielte der Film angeblich bisher (innerhalb zwei Monate!) über 123 Mio. USD ein. Ist die Jumpscare-Fanbasis wirklich SO krass drauf, den Mist zu sehen? Oder hat da irgendein Schlingel nur Fantasiezahlen eingetragen? Was soll's. Allzu kacke war es auch nicht, ein paar Momente könnten unterhalten und man wollte dann doch wissen, wie es nun weiter geht, eben ein gaaaanz seichter Krimi-Thriller mit einer Messerspitze Horror. Wer mit dem Genre etwas anfangen kann, wird seinen Gefallen daran finden, für mich war es eher ein Schlafmittel. 2/5


    Next: "Birds of Prey - The Emancipation of Harley Quinn"

    Ich habe meine noch junge Switch-Sammlung jetzt auch um Lego Harry Potter erweitert. Bei den Jahren 1-4 stehe ich nun kurz vor den 100%, was schon einige Stündchen gedauert hat, da das Spiel SEHR viel Backtracking beinhaltet. Erschwert wurde es mir auch durch ein paar Bugs, die mir Sammelzeugs anzeigen, wo in Wirklichkeit keines ist - da habe ich mir in einigen Räumen ordentlich lang einen abgesucht, vor Verzweiflung gegoogelt und DANN erst rausgefunden, dass ich meine wertvolle Zeit verschwendet habe... :D

    Ich habe die Serie neulich auch mal angefangen, kam bisher aber nur dazu, die ersten zwei Folgen zu sehen. Bisher gefällt es sehr gut und ich hoffe mal, die Spannung sackt nicht nach drei Episoden rapide ab, wie ich es leider oft bei Serien erlebe. Aber dafür, dass eine Folge knapp eine Stunde geht, ist es schon sehr kurzweilig. Und ich feiere nichts an dieser Serie so hart wie den auf Edgar Allan Poe basierenden Hotelbesitzer! :D

    Mit Creed/Alter Bridge und mir ist das irgendwie sehr interessant. Trotz ihrer Größe kenne ich sie bis heute nur vom Hörensagen, habe aber nie bewusst mal reingehört. Und das, obwohl ich mich an ähnlichen Bands wie Seether, Breaking Benjamin oder Shinedown Ende der 2000er nicht satthören konnte und es nur logisch gewesen wäre, sie in meine Playlist aufzunehmen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Behaupte nochmal einer, er hätte alles schon gehört :D


    P.S.: Woher ich dennoch weiß, dass sie ähnlich wie angeführte Bands sind? Habe jetzt gerade mal gelauscht... :D

    Ja, hoppla! Da haben wir wohl alle ein wenig geschlafen und es versäumt, einen Faden zu erstellen, in dem man jenseits von "Was hört ihr gerade?" über Audio-Reize sprechen kann.


    Stein des Anstoßes ist das aktuelle Green Day-Album "Father of all Motherfuckers", welches mich weder enttäuscht noch überrascht: Bis auf die obligatorischen zwei Tanzflächen-Hits nur bröseliges Füllmaterial. Streicht man "American Idiot" und Teile von "21st American Breakdown", ist das ja die gängige Methode bei den nicht mehr ganz so grünen Jungs. Oder welche andere Band vollbringt das Kunstwerk, eine ganze Album-Trilogie zu veröffentlichen, an die sich eine Woche nach Veröffentlichung niemand mehr erinnert? ;) Für Leute, die sich hauptsächlich mit dem als eintönig bekannten Pop-Punk berieseln lassen, gibt es hier relativ wenig Abstriche. Wer beim lauschen aber Gänsehaut-Momente in schöner Regelmäßigkeit sucht, kann sich das Spektakel wenigstens beim Staubwischen geben.

    Nein danke, habe jetzt nochmal bei Wikipedia quergelesen ;) Leider habe ich das Buch damals nur ausgeliehen und kann es jetzt nicht direkt nochmal lesen... na wat soll's.


    Bin dann mal gespannt was du von der Serie hälst. Während in Staffel 1 ja nur Abänderungen geschehen, wird ab Staffel 2 eine ganz neue Geschichte, die im Buch nichtmal angedeutet wurde, erzählt.