Wieder betonte Hal den Namen von Mr. Tyrachus anders. Nicht so auffällig wie neulich für Sanjana deutlich genug. * Seit wann ist er berechtigt Hal Befehle zu geben? Eine Frechheit, mich nicht darüber zu informieren. Obwohl, vielleicht hat Hal ihn berechtigt da er Versiegelungen vornehmen darf. Der Konzern wird wissen aus welchem Grund Hal jene Berechtigung erhalten hat.* Sanjana war ruhig. Sie wusste, sollte dieser Mann etwas tun, was sie von ihm nicht erwarten würde, wäre Hal in der Lage sie zu beschützen.
Sanjana kochte innerlich. Hal als unkontrollierbares System zu betiteln war etwas, dass bereits die Verantwortlichen der Jupitermission, jene, die mittels ihrer sich widersprechenden Befehle, ihrem Onkel gegenüber ausgesprochen hatten. * Typisch. * Sanjana hallten die Worte ihres Onkels im Kopf: * „Wann immer sie etwas nicht verstehen, nennen sie es schlecht. Weißt du, kleine Sanjana, Menschen sind so. Versuche diese Denkweise nicht zu verstehen. Merke dir nur, sobald verallgemeinerte Aussagen ohne Begründung fallen, sucht jemand einen Schuldigen.“ Jemand. Fragt sich nur wer. *
Sanjana bemerkte, dass sie einem Teil des Gespräches nicht gefolgt war.
Männer in hohen Positionen mochten grundsätzlich, wenn ihnen zugestimmt wurde. Daher bestätigte sie, was auch immer verstanden zu haben. Somit konnte sie sich noch immer weigern irgendetwas zu tun.
S.Chandra sah Mr. Tyrachus irritiert nach. Sie war gewohnt, dass Männer sie nicht aussprachen ließen, das geschah gewöhnlicherweise nur zu Hause, nicht in den westlichen Konzernen. Etwas irritierte sie. Sanjana verband sich mit Hal und ließ sich das Gespräch erneut abspielen, während sie Hals Aufzeichnungen bezüglich der geplanten Reise analysierte.
Ihr Mann setzte sich. Solange seine Frau mit Hal beschäftigt war, wurde er ignoriert. Er mochte ihre Gewissenhaftigkeit bezüglich ihrer Arbeit. Einen Moment überlegte er sich einen Gesprächspartner suchen zu gehen, als bereits ein Küchlein für ihn gebracht wurde.
Sanjana sah zu Hal. „Hal, finde heraus wer Mr. Tyrachus mitgeteilt hat, ich sei für dein Handeln verantwortlich. Unauffällig. Besonders ihm und seiner Abteilung gegenüber, keine Andeutungen. Bevor du Spuren hinterlässt, lass uns gemeinsam das System erforschen.“ Sie lehnte sich zurück. Mit einem Seitenblick zu ihrem Mann spottete sie: „Selbst du weißt, dass ich für seine Funktionsfähigkeit und Programmierarbeiten hier eingestellt wurde.“
Prajan antwortete nicht. Auch wenn sie keine Reaktion von ihm erwartete, nickte er aus Höflichkeit, während er überlegte ob er je ihren Vertrag gesehen hatte.
Sanjana starrte auf Hals digitales Auge in dessen Mitte ein kleiner blauer Punkt zu sehen war. „Ich möchte so schnell wie möglich deine Beurteilung der Situation.
Auch wenn du aus Effizienz die Unterschriften gesetzt hast, so hätte vor der Abreise eine direkte Einschätzung der Situation durch den Genehmiger oder dessen Vertretung erfolgen müssen.
Unautorisierte Personen hätten entfernt werden müssen.“ Sanjana las den Abschnitt über die beteiligten Personen. „Richtig erinnert. Nur wir beide sind aufgeführt.“
Der männliche Dr. Chandra grinste. Als hätte sich seine Frau je bezüglich etwas geirrt. Besonders wenn es nieder geschrieben worden war. Dafür war sie zu sehr von ihrem Onkel beeinflusst. Ein Mann, der darauf bestanden hatte, dass seine Nichte nicht zur Familie ihres Mannes zog. Der ebenfalls vertraglich aufnehmen ließ, das Sanjana arbeiten darf, wo und wie lange sie möchte. Ein Onkel, der so wirkte als wäre ein Arzt mit bestem Notendurchschnitt nicht gut genug für die junge Frau, die heiraten sollte.
Der Scherz seines eigenen Vaters, warum der Junge bei diesen Bedingungen nicht zur Familie der Braut ziehen sollte, bewirkte das was für ihn heute zur Gewohnheit geworden war.
Er erinnerte sich noch an das einzigen Lächeln, dass er je bei seiner Frau gesehen hatte, als sie erfuhr Sanjana Chandrasegarampillai zu bleiben.
„Hal, was ist wahrscheinlicher?
Derjenige, der die letzte Überprüfung vergaß, hat einen Gönner in den höchsten Rängen.
Jemand hat vor mich zu ersetzen.
Mr. Tyrachus soll ersetzt werden.
Allgemeine Sabotage genutzt bei erster Gelegenheit.
Seltsame Zufälle und Mr. Tyrachus hat etwas falsch verstanden.
Systemeingriff von außen um dem Konzern zu schaden.“ Sanjana tippte die Frage direkt in den Mainframe: -Wer hat Mr. Tyrachus wie mitgeteilt was er mir mitteilte?
Aufzeichnungen unter Verschluss setzen. Viel schweigen mit interpretierbaren Gesprächsauszügen bei Abfragen, die nicht von einer anwesenden Person stammt. Sobald betreffende Person nicht alleine ist, statt Ton eines deiner dummen Lieder einfügen, oder Störgeräusche.- Sanjana blickte zu ihrem Mann: * Wehe jemand versucht dir etwas zu tun. Ich möchte weitere Kinder. * S. Chandras Hände zitterten. „Kümmere dich etwas um Mr. Tyrachus. Er muss ruhiger werden.“ * Achja, du magst ihn. Vielleicht hört dann dieses ständige Abrufen unnötiger Daten über einen toten Astronauten auf, wenn ich dich mit ihm ablenke. Ein Grund. * „Du möchtest doch auch nicht, dass ihm etwas geschieht, oder Hal?“
Sanjana hielt ihre Hände fest. Sollte sie jemand aus Fahrlässigkeit oder Absicht in die Situation gebracht haben, in der sie die Kontrolle über sich verloren hatte, so würde Hal versuchen dürfen jemanden unauffällig wahnsinnig werden zu lassen. * Wie oft habe ich dir diese Bitte bereits abgeschlagen? Wie du wohl auf die Aufforderung reagieren wirst, Hal. Kleiner Liebling. Wunderschöne, fehlerfreie Entität meines Onkels. * „Während Hal berechnet ob ich dich gefahrlos herumführen kann, darfst du die Götterstatuen aufstellen.“
* Wie immer ohne mich auch nur anzusehen. * Er stand auf und packte vorsichtig den Koffer aus. Er traute seiner Frau durchaus zu ihn mittels eines Blickes zu töten, sollte etwas, dass ihrem Onkel wichtig gewesen war, Schaden nehmen. * Dürfen. Als würdest du momentan dazu in der Lage sein. * Prajan würde sich gerne die Akte seiner Frau ansehen. Solange Hal im Gebäude war, würde sie davon erfahren. Er hörte bereits die Frage: * „Warum verschwendest du deine Zeit? Um die Behandlung fort zu setzen bist du nicht lange genug hier.“ *
„Hal, über deine Auffassung von Effektivität reden wie sobald wir ausreichend Zeit haben und ohne Störungen sind.“