Gewissenskonflikt als Stilmittel

  • Ich sehe das Spiel, wie auch schon erwähnt, eher als Parabel, Gleichnis oder Zeichnung im Sinne einer Negativ-Spirale (aus Geld, Gewalt und Tod).

    Da dadurch das keine gegenteiligen Entscheidungen möglich sind die diese Negativ-Spirale aufbrechen, das von den Produzenten meiner Meinung nach auch so gewollt war.

    Eigentlich wollte i mi aus dem ganzen Heraus halten, weil i finde jeder so seine "Persönliche Meinung / Empfindung" dessen hegt und man noch in Jahren darüber Debattieren könnte, aus welchen Beweggründen diese Entscheidung für einen selbst die Richtige Betrachtungsweise ist.


    Jedoch find i grade diesen Abschnitt als etwas i formulier es Vorsichtig, <Scheuklappen-Blick> du hast scho Recht damit, dass diese Spirale sogesehen vorherherscht, aber eben nur aus dem Betrachtungswinkel der Mehrheit aber nicht dem gesamten.

    Denn wenn man mi fragen würde, entspricht der ganze "Nomad-Way" etwas gänzlich anderen, grade weil man nicht "Geld / Gewalt / Tod" möchte sich für ein Leben als Outlaw entschieden hat in einer Gemeinschaft die aufeinander aufpasst und ihre eigene Gesetze macht. Ebenso es nicht ist wie du beschreibst, dass man "keinerlei" Entscheidungsmöglichkeit hat dieser angesprochenen Spirale entkommen kann.


    Oki du hast jetzt keine Direkte "Möglichkeit" zu sagen, nein/ja/vllt um dies zu Steuern, jedoch finde i wenn man sich die gesamte Story vor Augen führt, zeigt sie einen zwar die Spirale, aber angefangen bei Jacky, der davon träumt aus der Spirale zu entkommen, der letzte Coup war ja nicht gedacht um nur Geld zu machen sondern um weg zu kommen aus der Spirale. Dies ist nun keine Option die man wählen kann, aber die Story lehrt, dass sich die Bürger was anderes wünschen und es schon durchaus Möglichkeiten gibt heraus zu kommen. Weiter geht das mit der Entscheidung die Stadt zu verlassen und au hier, wenn es nicht direkt eine WAHLMÖGLICHKEIT ist, es wird von der Story her erzählt als wäre das eine Möglichkeit, für die man sich halbherzig sogar entscheiden kann, wenn man das Panem Ende wählt und man aus der Stadt abbaut.

  • Denn wenn man mi fragen würde, entspricht der ganze "Nomad-Way" etwas gänzlich anderen, grade weil man nicht "Geld / Gewalt / Tod" möchte sich für ein Leben als Outlaw entschieden hat in einer Gemeinschaft die aufeinander aufpasst und ihre eigene Gesetze macht.(...)

    Weiter geht das mit der Entscheidung die Stadt zu verlassen und au hier, wenn es nicht direkt eine WAHLMÖGLICHKEIT ist, es wird von der Story her erzählt als wäre das eine Möglichkeit, für die man sich halbherzig sogar entscheiden kann, wenn man das Panem Ende wählt und man aus der Stadt abbaut.


    Oh, haha. Genau die beiden Storys habe ich (noch) nicht gespielt.

    Noch nicht den Nomad-Weg und noch nicht die Story der Nomadin Panam (nur deren Teil von der Hauptstory + Saul oder wie der hieß getötet, was glaube ich die erste Quest mit Panam war).

    Da mir die Nomad von ihrer Art in der Hauptstory (spiele als Streetkid) + im Vorhinein (bei Auswahl) nicht gefielen.

    Sie kommen/kamen mir bisher immer wie eine zu schnieke Wohlstands-Kommune die wie besonders gefährliche Outlaws rüberkommen wollen vor (kein Bash: ich bin Kommunen/Alternativen wo die Intension ehrlich ist sehr zugeneigt).

    Vor allem von den zu perfekten/geschniegelten Outfits, zu sauberen:) schönen Menschen und zu teuren Autos (mit all der Technik drin, die sich Tramps und Nomaden aus der Wüste gefühlt nicht leisten können).

    Wenn diese Nomads mehr wie in den alten Mad Max Filmen wären - roh, dreckig und anarchisch, hätte ich diesen Weg wahrscheinlich längst gewählt.:keanureeves:



    jedoch finde i wenn man sich die gesamte Story vor Augen führt, zeigt sie einen zwar die Spirale, aber angefangen bei Jacky, der davon träumt aus der Spirale zu entkommen, der letzte Coup war ja nicht gedacht um nur Geld zu machen sondern um weg zu kommen aus der Spirale. Dies ist nun keine Option die man wählen kann, aber die Story lehrt, dass sich die Bürger was anderes wünschen

    Träumen ist was anderes als die Umsetzung dessen - die in dieser dystopischen Welt so gut wie nicht (ausser wie du sagst bei den Nomads) möglich ist. Somit dies auch für den Spieler zutrifft, der Teil dieser Dystopie ist.

    Das muss ich sagen: wie ich finde aber GUT ist. Da dieses träumen - aber nicht wahr werden dieser Träume, die Atmosphäre einer Cyberpunk-Dystopie/Welt zutiefst entspricht!!

    Genau dieses träumen, aber aus dieser Dystopie nicht rauskommen, hat mir schon immer so sehr an Blade Runner (alt) gefallen.<3


    PS: ich meine damit nicht die Blade-Runner-Happy-End-Version die Ridley Scott nur für die Geldgeber gemacht hat, selbst aber ableht - sprich: NICHT die Version, wo er mit Rachel raus aus der Stadt in eine blühende Natur (gen' Sonnenuntergang) fährt, falls jemand die Version mal gesehen hat.

    PPS: die es meines Wissens aber gar nicht mehr im Handel (ausser in der limitierten Box) zu kaufen gibt.