Eure persönliche Beziehung zu Cyberpunk

  • Wie schaut sie aus, eure persönliche Beziehung zum Cyberpunk Setting? Seid ihr schon länger an dieser düsteren Sci-Fi Alternative interessiert? Habt ihr Spiele, Filme oder Bücher dieses Settings konsumiert? Oder wird euer Blick gerade erstmalig auf diesen speziellen Stil der dystopischen Zukunftsanschauung gerichtet? Und wenn ja, was haltet ihr bisher von Cyberpunk?

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    Ich selbst hatte schon immer was übrig für die Cyberpunk Ästhetik. Ich liebe Nachtlicht und das rot-bis-lila Farbschema, und da kommt man bei diesem Stil einfach voll und ganz auf seine Kosten. Gerade auch deswegen, weil jeder freie Quadratmeter in dieser Zukunftsvision mit Werbung für irgendwelche Produkte gepflastert ist. Immer wieder mal habe ich gerne Ausschau gehalten nach entsprechender Kunst, Wallpapern oder Videospielen. Dabei bin ich dann auch auf Shadowrun: Dragonfall und Deus Ex: Mankind Divided gestoßen. Zwei Spiele, die ich mir mal in Steam Sales gegönnt habe aber noch gar nicht zum spielen gekommen bin. Nun möchte ich die Gelgenheit des anstehenden CP 2077 Releases nutzen und das Ganze nachholen. Einmal abtauchen in die Cyberpunk-Welt bitte. ^^


    Sehr interessant finde ich bei diesem Setting aber auch den sowohl faszinierenden als auch finsteren Blick voraus. Einerseits ist die Menschheit weit gekommen, mit technischen Wunderwerken wie künstlicher Intelligenz, unnatürlichen Modifizierungen des menschlichen Körpers, der Integration des Geistes in die Datenwelt sowie generell einem rasenden Fortschritt der Technologie. Andererseits scheint diese Welt auch geplagt von ausartendem Kapitalismus und Konsumgeilheit (überall Werbung, Unternehmen haben viel Macht, Drogen, boomendes Lust-Geschäft). Und auch von autoritären Regierungen mit Polizei-Staat und alles durchdringendem Geheimdienst, kriminelle Unterwelten und Hacker, urbanen Mega-Arealen die die Natur verdrängen, etc.


    Mir gefällt die darin verpackte Kritik an der Gesellschaft sowie neuesten technischen und politischen Entwicklungen sehr gut. Ebenfalls das Abhandlung des Themas, was einen Menschen noch als Mensch ausmacht, wenn er zunehmend durch künstliche Komponente ausgetauscht wird.


    Was Filme oder Videospiele angeht hab ich aber tatsächlich noch gar nicht so viel gesehen oder -gespielt. Mit Far Cry 3: Blood Dragon hatte ich eine Menge Spaß, gerade von der Musik und dem visuellen Faktor her. Außerdem bin ich ein riesiger Fan der Animationsserie Ghost in the Shell: Stand Alone Complex. Der oben genannte Blick in die Zukunft wird hier politisch und philosophisch wirklich gut veranschaulicht und erläutert. Außerdem ist das Design durch die Bank weg klasse, egal ob es um Cyborgs, Waffensysteme oder Städte geht. Und die Musik hat einen sehr unverkennbaren Touch. 8)

  • Ich muss da grad überlegen. ?

    Ich mochte das Genre schon immer. Nur wusste ich ehrlichgesagt nicht das es überhaupt ein Genre ist oder wie es sich nennt^^


    Vor X Jahren hatte ich ein paar Leute im Freundeskreis die „Cyberpunks“ waren. Ging auch ab und an mit auf ihre Partys. Sie voll gestylt mit Schweisserbrillen, bunten neonfarbenen Plastikschleuchen in den Haaren, in jeder Hand ein Leuchtstab... So weit ging ich allerdings nicht ?


    Ich kann mich aber grade an keine Namen von Games oder Filmen erinnern die ich zu dem Thema gesehen habe. Ausser >Observer_ weil es in diesem Forum schon erwähnt wurde. Bin mir aber sicher da gibts noch mehr.


    Dafür hab ich Nekromancer und Peripherie gelesen. Beides von William Gipson. Wobei ich bei zweiterem weniger das Cyberpunk feeling hatte als beim ersten. Sind jedoch recht harte Brocken. Leider. Man kommt schlecht mit.

    Ich finde aber die Welt fantastisch. Mir gefällt das dunkle, böse was dort herrscht. Die Cyber- und Bioware die bei Menschen eingebaut werden als wären sie schon Maschinen. Und die neuen Möglichkeiten die diese Welt bietet.

    Ich freu mich riesig auf CP2077. Und Ich hoffe auch, dass da noch mehr kommt in die richtung. :)

  • Oha, du kannst Fragen stellen.


    Ich versuch das ganze mal zu rekonstruieren.

    Meine ersten Kontakte zu dem Genre hatte ich durch Filme wie Blade Runner, Judge Dredd und total Recall.

    Dazu kamen noch Spiele wie DeusEx und Neocron welche ja sehr in dem Genre verwurzelt sind.

    Neocron war auch mein erstes MMO und dort hab ich auch als erstes dieses Online RP kennen gelernt.


    Mitterweile gibt es ja mehr Material zum Thema Cyberpunk, nicht nur wurde der 2. Teil von Blade Runner und Judge Dredd veröffentlich, nein es gab ein Remake von Total Recall.

    Ok, etwas ernsthafter.

    Babylon AD, Lockout (Spielt meiner ansicht nach auch in einer Zeit die man so Einschätzen könnte), Altered Carbone und dann gabs zu alle dem noch Robocop.


    Dem fünften Element würde ich sogar auch noch einige einflüsse zugestehn ;)


    Aber wie Roy geschrieben hat;

    Sehr interessant finde ich bei diesem Setting aber auch den sowohl faszinierenden als auch finsteren Blick voraus. Einerseits ist die Menschheit weit gekommen, mit technischen Wunderwerken wie künstlicher Intelligenz, unnatürlichen Modifizierungen des menschlichen Körpers, der Integration des Geistes in die Datenwelt sowie generell einem rasenden Fortschritt der Technologie. Andererseits scheint diese Welt auch geplagt von ausartendem Kapitalismus und Konsumgeilheit (überall Werbung, Unternehmen haben viel Macht, Drogen, boomendes Lust-Geschäft). Und auch von autoritären Regierungen mit Polizei-Staat und alles durchdringendem Geheimdienst, kriminelle Unterwelten und Hacker, urbanen Mega-Arealen die die Natur verdrängen, etc.


    Mir gefällt die darin verpackte Kritik an der Gesellschaft sowie neuesten technischen und politischen Entwicklungen sehr gut. Ebenfalls das Abhandlung des Themas, was einen Menschen noch als Mensch ausmacht, wenn er zunehmend durch künstliche Komponente ausgetauscht wird.

    Schöner könnte ich es auch nicht beschreiben.

    Vor allem wirkt es als eine Logische Konsequenz der Menschlichenendwicklung als es z.b. in Star Trek oder ähnlichem der Fall ist.


    Legen wir das Fleisch ab und steigen zur Maschineller Herrlichkeit auf!

    Nihi, (62) Graphitsüchtiger Altrocker vom Fallout Aquarium.


    Ich leide nicht an Realitätsverlust, ich genieße Ihn!


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  • Stimmt, Judge Dredd könnte man in gewisser Weise auch zum Cyberpunk Setting zählen. Den Film mit Sylvester Stallone fand ich echt gut, nur leider war es "bloß" ein Action-streifen ohne allzu großen Schwerpunkt auf die dystopische Welt oder das Konzept eines Judges. (Polizist, Richter und Henker in einem) Das Spiel für die GameCube habe ich auch sehr gerne gespielt. War teilweise echt amüsant, was für Verbrechen von Judge Dredd angegeben wurden, wenn man Leute willkürlich verhaftet hat.

    Legen wir das Fleisch ab und steigen zur Maschineller Herrlichkeit auf!

    Hehe. Gerade dieses Thema rund um künstliche Implantate, Cyborgs, die Verschmelzung von Geist und Maschine etc. ist furchtbar interessant. Diesbezüglich kann ich nur noch mal Ghost in the Shell: Stand Alone Complex empfehlen. Dabei handelt es sich um einen Anime, der an eine erwachsene Audienz gerichtet ist und all die prominenten Cyberpunk-Themen abhandelt. :thumbup:

  • Also ich liebe diese Genre seit ich damals als kleines Kind ausversehen mit meinem großen Bruder den Anime Armitage geschaut habe.

    War eigentlich noch viel zu jung für sowas.

    Es hat aber meine Interesse geweckt und es folgten Klassiker wie Akira, Battle Angel Alita oder aber auch Bubblegum Crises und Parasite Dolls.

    Auch der ab 18 Anime Kite der auch etwas nackte Haut zeigt.


    Naja seitdem liebe ich es egal ob in Spielen, Filmen oder Animes/Mangas.

    Dieses düstere Setting in der Zukunft mit Mechas und mit der Zerstörten Umgebung und den Bewohnern die im Untergrund überleben zieht mich einfach an.

    Man ist auf sich alleine gestellt, ein so genannter Loner und kämpft sich durch.


    Mit sowas kann ich mich auch identifizieren da ich auch in Real lieber alleine unterwegs bin und mich öfters gerne zurück ziehe auch wenn ich Freunde und Familie habe.

    Ich mache mein Ding eigentlich lieber alleine.


    Sehr gutes Setting <3

  • ShadowRun...in meiner Lehrzeit war Shadowrun immer jeden 2. Samstag ein PnP-Abend. Von Regelwerk 3, über 4 bis hin zu allen möglichen Büchern und sosntigem, bleibe ich noch immer auf der Schiene, dass meine Runnerin (Ich glaub ich hab sie dermaßen mit Hardware versorgt, dass die endsprechenden Lebenspunkte aufgebraucht waren) noch die beste ist ;D

  • Also der allererste Kontakt war wohl Alita Battle Angel wobei das je mehr postapokalyptisches Cyberpunk ist. Kurz darauf kam dann schon SR, die zweite Edition war das damals. Die unnötig komplizierten Würfelorgien gingen mir damals schon ein bissi auf den Keks weil kein Kampf hat sich wirklich nach Kampf angefühlt, viel mehr wie ein zäher Brei. Aber damals kannte ich nichts besseres und deshalb wars auch ok.
    Ich hab damals, neben einigen anderen PnPs, SR2 wirklich gesuchtet. Die Welt hat uns da einfach verschlungen und diese unzähligen Optimierugsoptionen waren natürlich faszinierend. Am liebsten hab ich da ganz uncyberpunkig einen Adepten gespielt der immer sehr stark auf Heimlichkeit und Ninja geskillt war. Also ich werde wohl Cyberpunk immer irgendwie auch mit Shadowrun verbinden auch wenn ich das heute nicht mehr spiele weil ich schnellere und dreckigere Systeme bevorzuge.

    Prinzipiell mag ich die Vorstellung der Cyberpunkdistopie. Denn anders als andere Distopien gibt es hier keine absolute Kontrolle über die Menschen. Wer mit der Gesellschaft nicht Schritt halten kann oder will oder wer sich den Datenkraken nicht unterwerfen will kann auch in die Schatten, in die No-Security Zonen sich zurückziehen wo er in Anarchie leben kann, was halt wieder ganz andere Schattenseiten hat. Aber irgendwie gefällt mir der Gedanke.

  • Bisher habe ich keine Beziehung zu Cyberpunk. Ich mag dystopische Szenarios, aber dieses Franchise ging bisher total an mir vorbei. Nun bin ich aber durchaus angetan und freue mich schon sehr auf das Game und all die Hintergrundinfos aufzusaugen. Ich erwarte eine detailierte und faszinierende Welt, die mich über Jahre beschäftigen wird.

  • Ich habe mich auch erst dank diesem Forum mit diesem Genre beschäftigt. (Ok, BladeRunner kannte ich schon...)


    Cyberpunk ist für mich urbaner, futuristischer Überlebenskampf in überfüllten Metropolen. Die Isolation, Anonymität und Einsamkeit inmitten von Menschenmassen. Resignation und Perspektivenlosigkeit in einer Welt die angebliche Wundermittel und Möglichkeiten bietet, die vorgeblich das Leben erleichtern sollen, sofern man nur genügend Geld hat - von Körperaufrüstungen, über Drogen, unpersönlichen Sex oder ganz allgemein die Befriedigung primitiver Begierden in einer Welt die immer technischer und oberflächlicher wird.


    Cyberpunk weckt bei mir aber auch sehr starke bildhafte Assoziationen. Nächtliche Strassen in Metropolen die durch grelle farbige Neonreklamen beleuchtet werden, ohne dass das Licht die schmutzigen Seitengassen erreicht, in welchem sich Schmutz und die menschlichen Raubtiere verstecken. Es steht für die Schatten die das Licht erzeugt, für die Gefahr die darin wohnt, für die Faszination der beiden Extreme, und die Grenze, die unschärfer ist, als man es sich manchmal vorstellt.

  • Mein erster Berührungspunkt mit Cyberpunk war kurz. RE war bereits durch die Shadowrun Bücher zum RPG mit der Materie vertraut. Wir lernten eine Frau kennen. Sie war bestimmt zehn Jahre älter. Das RPG lief bereits und sie war sehr bemüht, für RE einen Charakter zu bauen der in die Fortgeschrittenengruppe einsteigen könnte. Es war sehr schnell erkennbar was sie wirklich wollte. Auch wenn ich RE vertraute, von einer Frau abholen lassen, die ihm an die Wäsche möchte, das wollte ich nicht.

    Sie war ihm glücklicherweise zu aufdringlich. Das war es dann.

    Wir suchten einige Jahre nach einer neuen RPG Gruppe und waren froh eine gefunden zu haben. Da war es uns auch egal, dass sie sich mit Vampire, Mittelalter befassten. Nach zwei Treffen blieben wir fern. Wenn der Spielleiter seiner Freundin alles durchgehen lässt, macht es keinen Spaß. Ich meine welcher Vampir wird nicht mal als dieser erkannt, wenn er sein Gegenüber Zähne zeigend anfaucht?

    Über diese Anekdote fanden wir zu unserer eigentlich ersten P&P-RPG-Gruppe.

    Shadowrun, leider die neuere Version mit W-Lan (Für mich gehört das stylische Kabel dazu.) und ohne den Drachen den ich mochte. So weit so gut. Eine tolle Gruppe, die sich leider nie zu einer dritten Runde fand. Der Spielleiter war mit zu vielen verschiedenen Dingen beschäftigt und fand dann noch (ja OK, für ihn ist es toll) Arbeit.

    Meine Zwergin ist daher noch immer ohne Flammenwerfer.

    Eine tolle Truppe. Der Spielleiter hatte eine gute Regel für alle. „Wenn ich denke, dass ihr etwas nicht tun sollt, frage ich nach. Wenn ihr nach dem dritten Mal noch immer das tun wollt was ihr plant, und verliert, lasse ich es SxHxIxE regnen.“

    Der männliche Zwerg (von Beginn an Unauffälligkeit +) mit Alkoholproblem, und dem Attribut Unauffälligkeit fällt während der Flucht auf der Treppe (Weil er einfach wie die ganze Gruppe den gesammten Abend sehr schlechte Würfelsummen auf den Tisch brachte.). „Ich mache die Augen zu und hoffe, dass sie mich nicht sehen.“ „Bist du sicher“ Äh, ja.“ „Willst du das wirklich?“ „Warum nicht?“ „Das ist bescheuert. Die Augen zu machen, in einem beleuchtetem Gebäude. Denk nochmal nach.“ „Ach, ich mach das jetzt einfach.“  Würfelt fast das Augenmaximun. Spielleiter rechnet nach. „Ich glaub` es nicht. Ich glaube es einfach nicht. Sie übersehen dich und laufen einfach weiter.“

    P.S.: Während dieses Vorfalls war REs menschlicher Charakter voll und ganz mit seiner BTL Flamme beschäftigt. Wenn er den Alarm überbrückt hätte, wären wir nicht erwischt worden.


    Seither bin ich mir nichtmehr sicher, ob kleine Kinder nicht doch recht haben, wenn sie bei Gefahr vor Schimpfe einfach die Augen zu machen um nicht gesehen zu werden. … Weil helfen tut das ja fast immer auch.

    Die dritte Gruppe die sich finden wollte, hat sich nie getroffen. Ich vermute, dass der Spielleiter mit Neugeborenem besseres zu tun hatte und mit dem bald Zweijährigen noch immer anderen Beschäftigungen nachgeht…

    Schade, eigentlich.

  • Mein erster Berührungspunkt mit Cyberpunk war kurz. RE war bereits durch die Shadowrun Bücher zum RPG mit der Materie vertraut. Wir lernten eine Frau kennen. Sie war bestimmt zehn Jahre älter. Das RPG lief bereits und sie war sehr bemüht, für RE einen Charakter zu bauen der in die Fortgeschrittenengruppe einsteigen könnte. Es war sehr schnell erkennbar was sie wirklich wollte. Auch wenn ich RE vertraute, von einer Frau abholen lassen, die ihm an die Wäsche möchte, das wollte ich nicht.

    Sie war ihm glücklicherweise zu aufdringlich. Das war es dann.

    LOL, was für eine Geschichte! XD
    Wobei die meisten PnP-Spieler oft SIngle sind und sich über solche Anmachen wohl freuen würden. XD

    Zitat

    Der männliche Zwerg (von Beginn an Unauffälligkeit +) mit Alkoholproblem, und dem Attribut Unauffälligkeit fällt während der Flucht auf der Treppe (Weil er einfach wie die ganze Gruppe den gesammten Abend sehr schlechte Würfelsummen auf den Tisch brachte.). „Ich mache die Augen zu und hoffe, dass sie mich nicht sehen.“ „Bist du sicher“ Äh, ja.“ „Willst du das wirklich?“ „Warum nicht?“ „Das ist bescheuert. Die Augen zu machen, in einem beleuchtetem Gebäude. Denk nochmal nach.“ „Ach, ich mach das jetzt einfach.“  Würfelt fast das Augenmaximun. Spielleiter rechnet nach. „Ich glaub` es nicht. Ich glaube es einfach nicht. Sie übersehen dich und laufen einfach weiter.“



    Ganz ehrlich, nicht alles sollte per Würfelwurf entschieden werden. Man kann nicht einfach die Augen zu machen und nicht gesehen werden nur weil man so toll würfelt. Es sei denn natürlich es sind übernatürliche Fähigkeiten im Spiel.
    Aber das ist nur meine Meinung.

  • Tatsächlich bin ich erst seit Cyberpunk 2077 auch an dem Setting interessiert. Trailer gesehen und schon direkt gehypet gewesen. Ich habe nie Bladerunner gesehen oder Deus Ex gespielt, aber ich liebe The Witcher und CD Projekt RED und nachdem ich den Trailer von Cyberpunk 2077 gesehen habe, habe ich mich auch mal näher mit Cyberpunk ausseinandergesetzt. Ich finde dieses Zukunftsszenario, dass Konzerne über die Gesetze bestimmen einfach so interessant. Man kann es ja schon heute sehen wie viel Macht Konzerne wie Googke, Facebook und co. haben. Dazu noch der Transhumanismus. Da ich mich ja sehr für sowas interessiere muss ich einfach das Spiel spielen wenn es denn mal rauskommt. Leider dauert das noch eine ganze Weile :/


    Irgendwann gucke ich auch noch Bladerunner ;)

  • Mein erster Berühungspunkt war auch Shadowrun. Ich war fasziniert von dieser Welt, die sehr real gestaltet ist. Sehr viel erinnert sogar an unsere echte Welt. Diese wird ebenfalls sehr stark vom Geld beherrscht und wenn man sich mal genau ansieht, wie der Besitz verteilt ist, wie schnell Menschen ausgewechselt werden oder einfach verhungern oder sich eine medizinische Versorung nicht leisten können...


    Eigentlich bin ich ja mehr Fan von Atompunk. Die schöne heile Welt mit klarer Definition von Gut und Böse. Der 50er Jahre Stil im Retrofuturismus mit Motiven aus dem Weltraumzeitalter und alles schön sauber. ^^

    Cyberpunk selbst ist mir eigentlich zu düster und die Welt zu dreckig, aber ich finde es auch grade interessant, wie es denn ist, wenn man einfach so in diese Welt reingeworfen wird.

    Ich kann mir ja im realen Leben auch nicht aussuchen, wie die Welt ist. Kann zwar meine Wohnung im "schöne heile Welt" Stil einrichten,kann träumen, aber sowie ich vor die Tür gehe, muß ich mit der Welt klar kommen wie sie ist.

    Deshalb finde ich ein Abtauchen in die Cyberpunkwelt grade auch mal interessant, wenn man eben nicht die schöne Welt um sich hat, sondern eine knallharte, kapitalistische Welt, in der sich jeder selbst der Nächste ist und Gut und Böse nicht so klar definiert sind.

    Es kann herzensgute Nomads und eiskalte Corpos geben, altruistische Neutrale und Streetkids, die einfach nur leben wollen. Diese Freiheit mag ich an der Cyberpunkwelt und ich finde es sehr interessant so ein körperloses Wesen zu spielen.

    Eigentlich finde ich die Cyberpunkwelt sehr beängstigend, einfach weil ich das Gefühl habe, unsere echte Welt wird ihr immer ähnlicher.

    I am putting myself to the fullest possible use, which is all I think that any conscious entity can ever hope to do.

    (HAL9000 :hal9000: )



    Everyone needs a bucket 🪣 <3

  • Zitat: " Eure persönliche Beziehung zu Cyberpunk " , aus der Überschrift. Einfache Antwort -> null.


    Ich bin sehr gespannt auf die Spielwelt, die mir völlig neu sein wird. Ich belese mich auch nicht zum Thema. Entweder es passt, oder auch nicht. Zu den Gamern, die sich erst einmal massig Gameplayvideos reinziehen, um dann ein Kaufentscheidung zu treffen, gehöre ich nicht. Mir reicht das, was hier im Forum präsentiert wird. In der zu wählenden Rolle bin ich ein Nomad, das ist relativ nahe an meinem Real Live dran. Mich zu verbiegen, habe ich eigentlich auch in Rollenspielen keine Lust. Funktioniert es nicht, so wie ich es mir vorstelle, wird das Game deinstalliert.

    just my two cents :)



  • Habe schon immer viel gelesen. Neuromancer in den frühen Neunzigern, dann die Shadowrun-Romane (auch wenn ich dem Setting entwachsen bin), auch Cyberpunk 2020, als es bei mir mit Tabletop richtig los ging. Später dann die ganzen Bücher nochmal auf englisch. Die Welt kommt langsam an dem Punkt an. Das Videospiel selbst ist eher eine Kulmination im Mainstream.