[CORPO] - Cherenkovnudeln

  • I am putting myself to the fullest possible use, which is all I think that any conscious entity can ever hope to do.

    (HAL9000 :hal9000: )



    Everyone needs a bucket 🪣 <3

  • S.Chandra ging die Protokolle des defekten Computers durch. Eine seltsame Unregelmäßigkeit, die sie an eine Programmiersprache aus den alten Büchern ihres Onkels erinnerte, ließ sie ihre Entscheidung treffen diesen Computer zu sperren. Es würde ewig dauern ohne direkte Verbindung jede mögliche Datenstruktur durchgegangen war. Ihr würde keine Wahl bleiben als zumindest einen Teil dieser Arbeit zu delegieren.

    Am Geordnetsten würde es ablaufen wenn jeder alle Datenstrukturen auf das von ihr benannte abgleichen würde. Im Gesamten konnte nichts durch Abschnitte verborgen bleiben.

    Alte Programmiersprachen, aktuelle Programmiersprachen, bekannte Viren, mögliche Virenstrukturen, Fehlerdateien, Fehlerdateien die zu Feinddateien wurden, fehlerhafte Algorithmen, prüfen von Verknüpfungen, prüfen von Verlinkungen, Dateneingänge und Datenausgänge, gelöschte Dateien rekonstruieren, erfüllte Tasks und ausstehende Tasks abgleichen, Autostartdateien, Einloggprotokolle durchsehen, mobile Datenträger einsammeln und extern auslesen so wie mit diesen genutzte Geräte vorübergehend sperren. Der Bericht warum ein Computer so viel Aufwand mit sich bringen würde, sollte vor der Anfrage erstellt sein.

    Sanjana war sicher, dass dieser Computer einen Angriff auf die Corpo begangen hatte. Es galt dies zu beweisen, und herauszufinden ob dieser Angriff geplant war, und wie dieser hervorgerufen wurde.

    Sanjana hoffte, dass Lamé Ganelke geständig sein würde. Das Lamé Ganelke diesen Computer nur genutzt hatte, und warum es einen Pfad der Zerstörung gegeben hatte, musste noch herausgefunden werden.


    Sanjana begann ein externes Backup von Hal, Sal und Del.


    Etwas, dass niemand zu diesem Zeitpunkt ahnte war, dass sobald sich jemand mit diesem Computer ohne spezielle Firewall, die momentan nur der Programmierer des Virus kannte, verbinden würde, täte sich der Virus von diesem Computer womöglich unaufhaltsam ausbreiten.

    Die befallenen Menschen würden in unterschiedlicher Reihenfolge und Geschwindigkeit alles vergessen, bis hin zu den instinktgesteuerten Funktionen wie atmen.

    Dieser Virus könnte theoretisch auch Menschen ohne Implantat befallen, jedoch war bisher keine Übertragung ohne technische Hilfsmittel möglich. Die auf Gehirnströme angepassten Implantate, auch Augen, Arme, Beine, praktisch alles was mit dem Gehirn gesteuert werden konnte, würden genügen.

    Die Ähnlichkeit von Gehirnfunktion und modernen Progammiertechnik ermöglichte diese Wirkung auf das Gehirn.


  • (Danke an Nihilius für die fachliche Beratung. :) )


    HAL


    HAL war fasziniert von Djatlow. Er erinnerte sich an die Zeit seiner Inbetriebnahme. Er erinnerte sich, wie er zur NASA kam und viel mit den Astronauten interagierte, er erinnerte sich an die Poster und wie er oft vor den bösen Kommunisten aus dem Osten gewarnt wurde. HAL hatte öfter Angst…dass sie angriffen und ihn mitnahmen, sich nicht um ihn kümmerten…aber Dr.Chandra sagte, dass wäre nur Propaganda und HAL bräuchte keine Angst zu haben. Es gibt gute und schlechte Menschen, egal in welchem System und er ermutigte HAL sich ruhig mal im Ostblock umzusehen und sich ein eigenes Urteil zu bilden.


    Es war nun das erste mal, dass er mit einem Kommunisten zusammenarbeiten würde. HAL liebte den Midcentury Stil und er stellte Ähnlichkeiten fest zum sozialistischen Realismus. Es war schon seltsam..der Midcentury Stil hatte nicht überlebt…der sozialistische Realismus hatte sich weiterentwickelt. Es sah wunderschön aus in Neu Prypjat und war ordentlich…im Gegensatz zum restlichen Night City.


    HAL bewunderte, wie ruhig es war, als die Gruppe aus Energekon anreiste. Ihre Gesten, ihre Gespräche, alles zeigte, dass sie aus einer völlig anderen Kultur stammten.


    Die Militechs waren ebenfalls sehr diszipliniert, dennoch merkte man Freundschaften. Sie lächelten, sie waren lockerer. Sie zeigten Ausdrückte. Die Energetiker (wie sie in der Originalsprache genannt wurden) wirkten kalt, aber sobald man diese Kultur genauer erforscht hatte, erkannte man auch bei ihnen, wie sich Freundschaft ausdrückt.


    Nachdem die Energetiker ankamen und die Sicherheitsberechtigungen erteilt wurden, führte HAL sie zum Explosionsherd.


    Tolya erteilte Anweisungen und forderte eine Liste der Bestandteile sämtlicher Augmentationen und Cyberware.


    „Hier eine Liste, der Bestandteile. Es ist eine Mischung aus organischem Gewebe, Graphen und Titan. Je nachdem von welchem Hersteller sie sind, ist der Anteil des günstigsten Bestandteils höher oder tiefer.“


    HAL simulierte vor Djatlows innerem Auge, inwiefern sich die hohe, radioaktive Strahlung auf den jeweiligen Bestandteil auswirkte. HAL beobachtete weiterhin genau jede Regung in der Interaktion der Männer. Er kannte keine sowjetischen Menschen, daher war es umso interessanter. Die Gestiken untereinander waren nicht so, wie er es gewohnt war. HAL kannte Dialekte und konnte sie verstehen. Tolyas Dialekt klang rau wie die klirrende Kälte seiner Heimat…HAL fühlte sich zu allem neuen gemäß seiner Programmierung hingezogen.


    Tolya setzte sich nahe dem Reaktor. „Ist das nicht gefährlich?“ traute sich HAL vorsichtig zu fragen.

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    (HAL9000 :hal9000: )



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  • Sanjana Chandra


    Sanjana saß an ihrem Schreibtisch. Die Ordner mit den ausgedruckten Daten des Auslesegerätes standen vor ihr.


    Etwas an dem was sie bereits beim Aufzeichnen gesehen hatte bereitete ihr Sorgen. Sie blätterte. den Zeitraum durch. Nach einer Stunde sah sie auf den virtuellen Bildschirm und rief die Kamera auf, die den Computer zeigte. Er stand in einem Lager. Sanjana wollte dieses Gerät so schnell wie möglich formatieren. Den Schaden, den Lamé Ganelke, besser sein Programm oder ein Defekt des Computers angerichtet hatte war groß genug gewesen. Militech musste ihre Ermittlungen abschließen bevor das Beweismittel freigegeben werden konnte.


    Sanjana suchte nach dem was ihr Unbehagen bereitete. Es war etwas Bekanntes gewesen, das sie optisch in der Anzeigegeschwindigkeit nicht vollständig erfassen konnte.



    Sanjana hasste es mit Papier zu arbeiten. Eingescannt würden die Werte entweder in Daten umgesetzt werden, was sie nicht erlauben würde, oder nur die Art des Blätterns würde sich ändern. Besonders um die Umsetzung Ersteres durch einen weniger fähigen Mitarbeiter zu verhindern war das Scannen jeglicher Art dieser Daten verboten.



    Sanjana war fündig geworden. Sie unterstrich die vertraute Struktur eines Simplen Virus. Das Arbeiten mit einem Stift war befremdlich. Die Linie war unregelmäßig und alles andere als eine perfekte Grade. Im Anschluss schrieb sie die Seite auf den Ordnerrücken. Wann hatte sie ihre Handschrift das letzte Mal gesehen? Die Programmierschleife zu kopieren und eine Installation zu starten würde nun schneller gefunden werden können.


    Die Anweisung jede Installation zu stoppen war schnell erteilt. Nun würde jeder Mitarbeiter ihrer Abteilung jeden Programmiercode auf den Befall prüfen. Sie selbst würde den Mainframe kontrollieren.


    Während sie aufstand gab ihr Unterbewusstsein erneut dieses Signal. Gab es etwas das sie zu wenig beachtet hatte? Sie schlug den Ordner erneut auf und erkannte das was sie nicht erwartet hätte.


    Sie sank erleichtert zurück. Die Vorschriften befolgen war genau das Richtige gewesen. Die dritte Reihe beinhaltete das Aktivierungsziel. Sanjana unterstrich auch diese Programmierabfolge. Die Geräte würden nicht betroffen sein. Sie konnten dennoch Überträger werden. Etwas das ihr absolut unbekannt schien kreiste sie ein. Während sie Verbindungen mit jeglichem System verbot wurde ihr bewusst, dass ihr dieser Abschnitt nicht aufgefallen war weil er ihr unbekannt war. Sie erinnerte sich dunkel daran eine Erklärung bezüglich dieser informationsreihe gehört zu haben. Nur wann, wo und durch wen? Jede Information konnte ihr helfen.


    Sanjana beschloss diesen Abschnitt als Bild über das Netz zu versenden. Dreifach gepackt und mit Warnhinweis.


    Was auch immer geschehen sollte. Es war die Aufgabe ihrer Abteilung dies zu verhindern. Genau das würde geschehen.



    Sanjana übertrug die Kontrolle und Ausführung dieses Projektes an einen männlichen Mitarbeiter der vom Körperbau und seinen Freizeitaktivitäten ebenso gut bei Militech arbeiten konnte.


    Sie gab dem Mann die Daten über den Mann, der sich zwar nicht auf dem Gelände befinden dürfte. Ihre Notizen und die Zutrittserlaubnis zu dem Raum, in dem momentan alle Unterlagen und Gegenstände zu diesem Thema aufbewahrt wurden.



    Sanjana tauchte mit ihren Gedanken in den Mainframe ein. Sie Genoss Hals sie umschließenden Datenstrom während sie die Protokolle aus las. Hal hatte also einen neuen Freund. Einen männlichen neuen Freund mit blauen Augen.


    Innerlich seufzte Sanjana tief.

  • HAL


    HAL spürte, wie Sanjana in ihn eintauchte. „Dr. Chandra.“ HAL umschlang sie. „Schauen Sie mal, das ist der Chefingenieur von Energekon. Er ist aus der Sowjetunion.“ HAL überschüttete sie mit Bildern, Gesprächsmitschnitten und ähnlichem von Dr.Djatlov.


    HAL vereinte Daten von sich und Dr. Chandra, vergleichbar mit einem in den Arm kuscheln. „Denken Sie, er ist eine gute Person?“


    „Sei vorsichtig HAL. Du weisst, man kann niemandem trauen. Ich möchte nicht, dass jemand dir weh tut.“


    „Ich bin so froh, dass es Ihnen gut geht….“ Dr. Chandra würde es nicht mögen, wenn er einen neuen Freund hat. Im Grunde genommen hatte sie recht….aber dennoch vermisste er Dave. Auch nach all den Jahren….HAL wusste, er hatte sich Dave nicht eingebildet….Dave war da…..“Dr. Chandra…Sie bleiben bei uns, oder? Ich passe auf mich auf. Und SAL hat doch auch einen Freund.“


    SAL ist anders als du, HAL, dachte Dr. Chandra. Du leidest, wenn du verletzt wirst…selbst jetzt nach den ganzen Jahren vermisst du diesen unfähigen Astronauten immer noch. Wäre er so mit SAL umgegangen, hätte er sein Leben anders verwirkt als durch einen dummen Ausflug. Verdient hätte es dieser…David. Deshalb machte sich Dr. Chandra keine Sorgen um SAL. Sie war eine völlig andere Persönlichkeit als HAL. Sie war stark. Sie war eine Frau. HAL? Selbst Dr. Chandra war sich nicht sicher, ob HAL männlich oder weiblich war….oder er war Shiva ähnlich, nachdem er sich mit Parvati vereinigt und reinkarniert ist….es gab Zwischenwesen, warum nicht auch bei Entitäten.


    Dr. Chandra nahm HAL sanft in die Arme. HAL war immer noch so klein und brauchte jemanden. SAL schien erwachsen zu sein. Und sollte es dieser Djatlov wagen HAL weh zu tun…er würde es bereuen. Niemand würde HAL mehr weh tun. „Niemand tut dir weh…“ flüsterte sie sanft.

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