Ja, hoppla! Da haben wir wohl alle ein wenig geschlafen und es versäumt, einen Faden zu erstellen, in dem man jenseits von "Was hört ihr gerade?" über Audio-Reize sprechen kann.
Stein des Anstoßes ist das aktuelle Green Day-Album "Father of all Motherfuckers", welches mich weder enttäuscht noch überrascht: Bis auf die obligatorischen zwei Tanzflächen-Hits nur bröseliges Füllmaterial. Streicht man "American Idiot" und Teile von "21st American Breakdown", ist das ja die gängige Methode bei den nicht mehr ganz so grünen Jungs. Oder welche andere Band vollbringt das Kunstwerk, eine ganze Album-Trilogie zu veröffentlichen, an die sich eine Woche nach Veröffentlichung niemand mehr erinnert? Für Leute, die sich hauptsächlich mit dem als eintönig bekannten Pop-Punk berieseln lassen, gibt es hier relativ wenig Abstriche. Wer beim lauschen aber Gänsehaut-Momente in schöner Regelmäßigkeit sucht, kann sich das Spektakel wenigstens beim Staubwischen geben.