Was habt ihr zuletzt in eurem Game geschafft?

  • Blair Witch Project durchgespielt.


    Mein Eindruck: Not great, not terrible. Nettes ruhiges Horrorspiel. Die Atmosphere und die Soundeffekte sind besonders mit Kopfhörern sehr gut und mir gefällt mein niedlicher Begleiter.

    Die Umgebung ist größtenteils Wald und verfallene Gebäude. Am Ende wird es schön skurril und surreal.

    Was auch sehr gut ist: Stirbt man, muß man sich nicht erst wieder durch endlose Wiederholungen schlagen, sondern ist sofort wieder beim Gegner. Es ist auch kein großartiger, schwerer Kampf. Der Geist muß nur 2-3 mal mit der Taschenlampe angeleuchtet werden.



    Das Negative: Am Anfang wirbt das Spiel großkotzig damit, dass man Entscheidungen trifft und diese sich auf das Ende auswirken.

    Das war nicht so. Es war eher so, das man eine Handlung direkt gemacht hat oder nicht, aber wirklich moralische Entscheidungen hat man vielleicht grade mal eine getroffen...die ich jetzt bewusst bemerkt habe.

    Das Spiel war zwar nicht schlecht, aber so gut, dass ich es nochmal spiele um anders zu handeln auch nicht. Zumal ich erstmal raussuchen müsste, wo ich anders hätte handeln können.

    I am putting myself to the fullest possible use, which is all I think that any conscious entity can ever hope to do.

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    Everyone needs a bucket 🪣 <3

  • Ich habs geschafft unter und vor den Fahrstuhl in der Chefetage ohne Konsolenhilfe zu glitchen in The Stanley parable. :D Mir macht sowas Spaß. Das Spiel fesselt mich grade irgendwie, weil es im Gegensatz zu manchen aufwendigeren Spielen Entscheidungswege hat, eine Menge Eastereggs und es die ganze Gamerwelt aufs Korn nimmt. :D

    Ich hab mir jetzt noch ein paar Mods geholt und werd mal gucken, was sie verändern.


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  • Hab jetzt wohl wirklich alle Wege in "The Stanley Parable" beschritten. :D Hätte nicht gedacht, dass ich nochmal die Tür "New Content" bekomme, sodass ich mit dem Eimer rein kann.

    Zuerst war ich enttäuscht, dass man nur das Schild gesehen hat....bin dann ein weiteres mal mit dem Eimer rein und wollte sehen, was passiert, wenn ich zwei Eimer habe...nun sie sind explodiert und ich war erstmal traurig.

    Im erneuten Durchlauf war mein Eimer aber wieder da. :D

    Das zeigt wieder ich brauche keine "supertollen Grafiken" oder einen berühmten Schauspieler, der ein Ekelpaket spielt, ich will Entscheidungen, Alternativen und nochmal Entscheidungen. :D Da stört mich auch ein vorgegebener Name nicht. :D


    Mittlerweile hab ich noch einen Mod, mit dem ich jederzeit springen und alle Türen öffnen kann.

    Unter dem New Content Bereich gab es aber nichts interessantes...man kann sich selbst angeblich durch das Gebäude laufen sehen...das ist das einzige, was ich bisher nicht geschafft hab...wenn ich "mich selbst" sehe, werd ich mal schauen, ob ich per Mod "zu mir" komme und ob es einen Absturz, gar nix oder vielleicht sogar eine Überraschung gibt. Wenn man nahe an das Geschriebene in dem Bildschirmraum geht, kann man lesen: "Ich weiß nicht warum ich das hier schreibe, liest wahrscheinlich eh keiner." *lach

    Ich hoffe ich kriege mal irgendwie raus, wie man die Kamera bricht und durch Wände gehen kann.


    Dann hab ich endlich mal Heavy Rain weitergespielt. Diesmal hab ich Shelbys Freundin sterben lassen und werde den Vater alle bis auf eine Herausforderung meistern lassen.


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  • Gestern hab ich "Bucket detective" und "Bright Light of Svetlow" durchgespielt. Beides auch wieder Indie Spiele und beide ganz gut.


    Bucket detective ist sehr düster und bizzar. Geht um eine Sekte, die einem erfolglosen Autor Erfolg verspricht, wenn man sich ihnen anschließt.

    Man kann 5 Enden erspielen und bis auf eins geht keines wirklich gut aus. In dem Spiel gibt es keine hochtrabenden Entscheidungen, man entscheidet sich nur an verschiedenen Punkten für oder gegen eine Sache.

    Naja, bei einem Spiel für 3,99 erwarte ich auch nix großes und ich bezweifel, dass sie 7-8 Jahre gebraucht haben, wie anderen Entwickler, die gleich mal ca. 60€ für ein Spiel haben wollen. *pfeif


    Witzig fand ich die bitterböse Anspielung, auf Charaktere, die so eine Hintergrundgeschichte haben, welche assozieren soll "Hach, das arme Hascherl hat sooo viel durchgemacht und ist trotzdem so "unheimlich stark und mutig" oder deshalb so ein A-Loch. Kann sowas immer nicht leiden. Das eine Sektemitglied hat auch eine ganz üble Vergangenheit und ich musste irgendwie grinsen als er dann meinte "the standart stuff" und auch so betont locker darüber gesprochen hat . :D



    Bright Lights of Svetlow


    Hier dachte ich das wäre eher ein wenig Sovietnostalgie und Brutalismus für Leute wie mich. Man spielt verschiedene Personen einer Familie in einer imaginären Stadt in der Endphase der CCCP.

    Mal spielt man den Vater, dann die Mutter, dann die Tochter. Nach und nach erfährt man, dass die Mutter krank wird und stirbt. Die Tochter, ein normales junges Mädchen der 80er, erkrankt an Leukämie, verliert dadurch ihre Freunde und denkt es liegt am Rauchen.

    Man fragt sich auch zuerst okay, wieso werden die so plötzlich schwer krank? Beim Nachbarn dachte man, dass es am Alkohol lag. Ich befürchtete, dass sie das Spiel schnell zuende gehen lassen wollten, doch dann



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  • Wärn ansich Tolle Spiele, jedoch stört mi Massiv das diese "des öfteren" in Ego-Perspektive daher kommen, ebenso wars bei CP der Fall.


    Angesprochen wird immer das <Erlebniss des Spieler/in> zum Teil wird das wohl au so Stimmen eine Immersion festzuhalten durch der Perspektive, jedoch wärs tutti, dass man trotzdem die FREIE Entscheidung hätte zwischen Ego un Third Person (Ansicht) zu wechseln.

  • So sieht man ja nicht was man so an hat.

    Vorallem dat :D

  • Das sind sehr einfache Spiele und auch größtenteils point and click.

    Mir kommt es da mehr auf Einflüsse und Atmosphäre an. Da würde mich 3rd Person wohl eher stören, weil es das Sichtfeld einschränkt, verändert und noch ein Reiz mehr ist.

    Solche Spiele spiel ich gern zum totalen Abspannen.


    Anders bei Spielen in denen man sich einen Charakter macht. Da kommt es bei mir auf die Tagesform an. Wenn ich erledigt bin stört es mich eher wenn mir da noch ständig was vor den Augen rumhampelt. Ansonsten hab ich auch gern die Auswahl.

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    • Offizieller Beitrag

    Pokemon Purpur zu 100% durchgespielt.


    Sehr gutes und schlechtes Spiel zugleich. Während in Sachen Gameplay und Story ein Schritt nach vorne gemacht wurde, ging man mit der Technik zwei Schritte zurück. Es ist eigentlich schon eine Frechheit, dass es in so einem Zustand abgesegnet, und zum Verkauf angeboten wurde. Aus kommerzieller Sicht ist das natürlich sehr schlau zum Weihnachtsgeschäft, aber es zeigt eben auch, dass man es aufgrund des Geldes so früh veröffentlicht hat. Eigentlich schade, denn wenn das Spiel keine technische Vollkatastrophe wäre, hätte es eines der besten Pokemon-Spiele aller Zeiten werden können. So gibts eben den bitteren Nachgeschmack.


    Ganz kurz gesagt:


    Gameplay top, Story top, Technik flop.


    Ich würde aber trotzdem Pokemon-Fans eine Kaufempfehlung rausgeben. Wer mehrere Stunden Spielspaß haben will, der wird ihn in Pokemon KaPu auf jeden Fall finden ^^

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab Pokemon Karmesin gespielt. Dabei waren technische Probleme eher weniger das Problem. Ich hatte zwar mal nen Crash und einmal bin ich in einer Höhle durch die Decke geglitcht, wo ich nur mit Schnellreise wieder raus kam, aber das war alles verkraftbar. Was mich am meisten stört ist die Open World. Die ist so verwinkelt und ausschweifend, dass man extrem lange braucht um voran zu kommen. Da ich mehr oder weniger zwanghaft immer alles einsammeln will, dauert das Erkunden der Gebiete ewig - zumal die Anzahl neuer Pokemon in einem Gebiet irgendwann erschöpft ist und man dann nur noch Slalom von einem leuchtenden Item zum nächsten fährt. Ein klassische Routen-System mit Schlauchleveln hätte ich besser gefunden. Von einer "Top Story" hab ich bisher noch nichts gesehen. Da man nahezu alles in beliebiger Reihenfolge abarbeiten kann, fehlt da irgendwie ein nachvollziehbarer roter Faden. Eventuell erfolgt hier die Erkenntnis erst viel später. Hab letzte Woche dann eine Pause eingelegt, weil mir das zuviel wurde und habs seitdem nicht mehr angefasst. Werde das wohl erst über Weihnachten wieder richtig anfassen auch wenn ich dadurch die Rang-Kampfe-Serie 1 und sowas wie die aktuell laufenden Glurak-Tera-Raids verpasse.

  • Was mich am meisten stört ist die Open World

    Also i bin näät so bewandert im Pokemon Universum, aba waren di Macher näät grad Stolz auf ihrer "OPEN WORLD" un sin damit nen Schritt nach vorne gegangen?

    • Offizieller Beitrag

    Also i bin näät so bewandert im Pokemon Universum, aba waren di Macher näät grad Stolz auf ihrer "OPEN WORLD" un sin damit nen Schritt nach vorne gegangen?

    Es mag vielleicht sein, dass die Macher das im Sinn hatten, aber funktioniert hat es nicht. Man hat halt riesige Landstriche generiert wo fast zufällig irgendwelche Items darin platziert wurden. Es gibt nichts wirklich zu entdecken, ganz im Gegenteil - während man früher in den Städten in beinahe jedes Haus reinkam und teilweise kleine Sidequests machen konnte, kommt man in Pokemon Karmesin/Violet in gar kein Haus mehr rein und Sidequests gibt es (bisher) auch nicht. Das Spiel hat einfach eine riesige aber weitestgehend inhaltslose Welt wo es außer der Hauptquests nichts wirklich zu tun gibt und alle Pokemon in einem neuen Gebiet schnell gefangen sind. Und da man die Abschnitte der Hauptquest in beliebiger Reihenfolge machen kann, baut da auch nichts aufeinander auf.

    • Offizieller Beitrag

    Hab jetzt in Red Dead Redemption alle Challenges die ich machen konnte gemacht. Nur noch Reitkunst weil ich dafür nach Blackwater muss und Scharfschütze weil ich dafür erst noch ein Deadeye-Upgrade brauche sind noch unerledigt. Hab auch alle aktuell erreichbaren legendären Tiere und Fische erledigt und alles gecraftet für das ich nicht Tiere brauche aus Gebieten wo ich noch nicht hinkomme. Tja und als ich dachte die Sammelaufgaben sind damit erstmal erledigt, kommt ein Algernon Wasp um die Ecke und erteilt mir weitere Sammelaufgaben. Tja ich muss da wohl nochmal ran eh ich die Story weitermache ... glücklicherweise gibts einen Mod der da hilft.


    Aktuell nutze ich folgende Mods um mir das Leben etwas zu erleichtern:

    • Offizieller Beitrag

    Hab in Red Dead Redemption 2 mittlerweile alles gesammelt und gecraftet was es so gibt, hab alle Challenges abgeschlossen, hab alle Nebenquests gemacht und John aus dem Knast geholt nur um direkt danach nochmal zurückzurudern um auch den legendären Fisch auf der Gefängnisinsel zu angeln. Bin aktuell mit knapp 180 Stunden Spielzeit in Kapitel 6 und irgendwie geht gerade alles den Bach runter. Dafür ist aber dank der ganzen Nebenquests in Kapitel 6 meine Ehre auf dem Maximum, so dass ich mit dem damit verbundenen Rabatt erstmal groß einkaufen war und alle Kleidung, Sättel & Co in sämtlichen Farbkombinationen gekauft hab.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab nach 210 Stunden Spielzeit nun endlich Red Dead Resemption 2 abgeschlossen:


    Ich hab nahezu alles gemacht, d.h. alle Nebenaktivitäten, Kopfgelder, Challenges usw. und hab zuletzt sogar ein halbes dutzend mal die Eichhörnchenstatue die Abigal immer wieder versteckt zurückgeholt und Evelyn Miller vergebens Essen gebracht. Theoretisch sind noch die Kodexeinträge offen, weil ich noch nicht alle Tiere, Pflanzen und Waffen entdeckt hab, allerdings sind die scheinbar nicht für die 100% erforderlich, weshalb ich mir das wohl schenken tue.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab nun die Diablo 4 Open Beta "durchgespielt". Level 25 war man relativ flott, aber alle Dungeons und Quests zu machen hat sich dann etwas gezogen. Laut Anzeige fehlen mir immer noch ein Dungeon und sieben Side Quests in der Region, allerdings hab ich keinen Plan wo die sich verstecken könnten, da ich restlos alles abgegrast hab:



    Hab mit meiner Nekromantin unterwegs auch zweimal den Butcher umgehauen und hab 18 Uhr und 20 Uhr den World Boss mit zur Strecke gebracht. Weiß nicht, ob ich morgen nochmal in die anderen Klassen reinschaue oder ob ich es damit gut sein lasse. Ich lass die Eindrücke erstmal sacken und werde dann wohl mal ein persönliches Fazit ziehen.

    • Offizieller Beitrag

    So ich hab jetzt mal eine Nacht drüber geschlafen und die Eindrücke zur Diablo IV Open Beta sacken lassen und will mal auf ein paar Punkte eingehen.


    technischer Zustand:

    Dass alle nicht-englischen Sprachversionen keinen Sound haben und dass man erst im Launcher die Sprache auf englisch schalten muss um Ton in den Cutscenes zu haben, ist echt ein Fauxpas seitens Blizzard. Am Launch-Tag der Beta ist man immer wieder rausgeflogen und musste dann Stunden in der Warteschlange verbringen, eh man wieder rein kam. Ab Samstag gab es dieses Problem dann nicht mehr und man ist auch seltener disconnected worden. Was sber nicht aufgehört hat, sind andauernde Lags auf der Oberwelt und Rubberbanding aus der Hölle. Egal wo man hin will, alle paar Sekunden wird man ein paar Meter zruückteleportiert. Neben Disconnects musste man manchmal auch selbst das Spiel benden und sich zurück in die Queue begeben, weil man in unischtbare Wände läuft wo es eigentlich weitergehen sollte oder Cutscenes einfrieren und nicht weitergehen. Letzteres ist bei mir sogar bei einer Side Quest reproduzierbar jedes Mal passiert. Spiel beenden funktioniert da nicht mehr, aber irgendwie hab ich es trotzdem dann geschafft die Quest zu beenden - ob es daran lag dass ich einfach 10 Minuten gewartet hab, daran dass ich immer wieder rausgetabt bin oder daran dass ich aggressiv jede einzelne Taste auf meiner Tastatur gespamt hab, weiß ich nicht. Alles in allem muss Blizzard da noch Einiges tun und wenn sie bei Release dieselben Warteschlangen-Server-Probleme haben, dann kann man sich schonmal auf den heraufziehenden Shitstorm einrichten.


    Ästethik/Atmosphäre:

    Die Grafik ist echt hübsch, allerdings auch nichts was mich irgendwie vom Hocker reißt. Da ich den Nekromanten gespielt hab, muss ich leider sagen dass das Design der beschworenen Skeltette sich überhaupt nicht gut in den Grafikstil des Spiels einfügt. Das Rüstungsdesign und die Individualiserungsoptionen fand ich dagegen echt gut. Mal schauen ob das auch noch so bleibt wenn dann die entsprechenden Mikrotransaktionen kommen oder ob dann lauter Spieler in sexy Lederklamotten mit wabernden Lichtflügeln rumlaufen. Die Cutscenes sind nicht vorgerendert, so dass die eigene Spielfigur da in Spielgrafik auch gut in Szene gesetzt wird. Ein bisschen schwach war die musikalische Untermalung. Diablo ist durch viele ikonische Stücke wie das Tristram-Theme bekannt, aber bei Diablo VI ist bei mir musikalisch gar nichts hängen geblieben.


    Itemization:

    Gegenstände haben jetzt einen Itempower-Wert, der eine grobe Orieentierungshilfe gibt. Die meisten Stats auf Gegenständen sind leider völlig belanglos und langweilig, so dass man am Ende nur darauf schaut welcher Gegenstand die meiste Rüstung bzw. den meisten Schaden macht. Die einzigen Affixe die irgendeine Bedeutung haben sind Skillboni bzw. bei legendären Gegenständen die Aspekte die teilweise verändern wie manche Skills funktionieren. Rüstung ist in Diablo IV ein universeller Stat der gegen alles schützt - man hat zwar totzdem noch Resistenzen, aber die kann man weitestgehend ignorieren wenn man genug Rüstung hat. Zudem ist es für mich immer noch unlogisch, dass meine Zauber stärker werden nur weil das neue Schwert in meiner Hand mehr Schaden macht. In der Demo gab es noch keine Uniques, da die erst ab World Tier III droppen, d.h. zu denen kann man noch nichts sagen. Gold ist ein sehr limitierender Faktor beim Crafting. Obwohl ich nahezu alles was ich gesammelt hab verkauft hab und teilweise mehrere Trips pro Dungeon zurück in die Stadt gemacht hab und alles zu verkaufen, hatte ich nicht genug Gold um meine Upgrade-Optionen auszuschöpfen.


    Skilltree/Userinterface:

    Der Skilltree ist sehr einfach und flach und lässt wenig Build-Diversität zu. Es bleibt abzuwarten, ob das Paragon-System da mehr Komplexität reinbringt. Der wirklich limitierende Faktor sind aber die Skill-Slots. Man kann lediglich beide Maustasten sowie die Tasten 1 bis 4 mit Skills belegen - höchstwahrscheinlich wegen der Limitierung der Steuerung auf den Konsolen. Dass die Linke Maustaste mit laufen, interagieren und einem Skill doppelt belegt ist hilft da nicht wirklich viel. Man kann in den Optionen die Kopplung zwar aufheben aber kann dann nicht laufen und interagieren auf die selbe Taste legen. Als Nekromant hatte ich das Problem, dass zudem auch die Summon-Fähigkeiten einen Skill-Slot belegen. Zu gern ich auch noch einen Fluch, einen Debuffskill oder einen Defensivskill in meinem Build untergebracht hätte, so hatte ich dafür neben den Summon-Skills, dem Ultimate-Skill einem Basisskill und meiner Kadaverexplosion keinen Platz in der Skillleiste. Hab deshalb dementsprechend auch keinen einzigen Skill genutzt der die eigentliche Ressource des Nekromanten - die Essenz - genutzt hat. Auch das restliche Userinterface kommt aus der Konsolenhölle, was man aber leider schon bei vielen Spielen gewohnt ist. Um seine Stats zu sehen, muss man sich erstmal umständlich durch drei versteckte Untermenüs klicken - wahrscheinlich um die Spieler nicht mit Zahlen zu überfordern. Das Inventar sieht wie eine 1:1 Kopie vom gehassten Diablo Immortal aus. Es gibt ein auf Controller ausgerichtetes Radialmenü mit Emotes, das man teilweise sogar bei einigen Quests benutzen muss. Zudem gibt es nur eine Minimap - eine richtige Overlay-Karte wie es Standard in diesem Genre ist inkl. den Diablospielen sucht man vergebens.


    Welt/Dungeons:

    Durch die Shared World wirkt das Spiel mehr wie ein MMO und weniger wie ein Diablo. Zugegebenermaßen hat es mich in der Oberwelt weniger gestört als ich dachte, aber es bricht schon etwas die Immersion wenn auf einmal neben dir "PussyLover69" mit seinem Werbär-Druiden steht. Der Open World wo man überall sofort hin kann, haben wir zudem auch das Levelscaling zu verdanken. Es ist ja spätestens seit TES: Oblivion eine super Idee alle Gegner mit dem Spieler mitleveln zu lassen. Das hat den Effekt, dass wenn man nicht regelmäßig seine Ausrüstung verbessert, man gefühlt von Levelup zu Levelup schwächer wird statt stärker - fürs Endgame sicherlich cool wenn man quasi überall hin kann und trotzdem noch herausgefordert wird, aber in der Kampagne fühlte sich das teilweise komisch an. Die Dungeons sind bisher einer meiner größten Kriktikpunkte. Diese sind nicht nur langweilig aus den immer gleichen Versatzstücken aufgebaut, so dann man sich immer wieder fragt: "Moment mal, war ich nicht genau hier vor 15 Minuten", sie haben meist auch eine langweilige Mechanik. In der Regel gibt es eine geschlossene Tür, die sich öffnet, wenn man alle Gegner gekillt hat oder irgendwelche Items von A nach B geschleppt hat. Das Problem daran ist, dass man da sehr viel Backtracking machen muss. So hatte ich zuletzt einen Dungeon wie ich drei Items sammeln und die auf Podesten platzieren musste - jedoch hab ich alle Items vor den eigentlichen Podesten gefunden und da man immer nur ein solches Item gleichzeitig tragen konnte, musste ich dann noch zweimal durch den bereits geclearten Dungeon laufen nur um die übrigen beiden Items einsammeln zu können damit sich die Tür zum Dungeon-Boss öffnet.


    Kämpfe/Schwierigkeit:

    Die Kämpfe fühlen sich nicht richtig befriedigend an. Alles ist irgendwie klobig entrückt und kein richtiger Flow kommt auf, was wohl daran liegt dass die Pack Size teilweise zu niedrig ist und dass über weite Strecken gar keine Gegner vorhanden sind. Zumindest in der Oberwelt sollte sich das etwas entschlacken sobald man Mounts nutzen kann, die es in der Beta noch nicht gibt. Weiß nicht ob es am Nekromanten lag aber das Spiel war eindeutig viel zu leicht, obwohl ich die ganze Zeit auf dem Veteran-Schwierigkeitsgrad gespielt hab. Sterben tut man quasi nie außer es ist ein Story-Kampf mit einer Oneshot-Mechanik die man noch nicht verstanden hat oder man völlig geistesabwesend in einen Bosskampf geht. Man kann sogar in den meisten Bossmechaniken stehen bleiben wenn man will, da aus dem Boss regelmäßig Heiltränke droppen wenn man Schaden macht. Die einzige Begegnung wo ich keine Chance hatte war der Butcher, dem ich mit Level 10 zum ersten Mal zum Opfer gefallen bin und den ich aber später zweimal problemlos besiegt hab, sowie mein erster World Boss Kampf. Als ich dann aber verstanden hab, dass die Attacke des World Bosses nur außen Spieler trifft und quasi nichts passiert wenn man im World Boss selber drin steht, war das danach auch kein Thema mehr - hab gestern nur 18 und 20 Uhr teilgenommen, da mir die World Boss Spawn Termine heute um 7 und 9 Uhr zu früh waren.


    Story/Fazit:

    Die Story war bisher auch nichts was einen hinter dem Ofen hervorlockt und zum Kauf animiert, die Welt ebenfalls nicht. Aktuell bin ich nicht wirklich überzeugt von dem Spiel, da mir auch das Gameplay zu simpel und langweilig ist. Wenn man knallharter Diablo-Fan ist (was ich selber seit dem Diablo 3 Debakel nicht mehr bin) dann kann man sich das Spiel holen um einmal die Story durchzuspielen. Allerdings sehe ich noch nicht das Potenzial in dem Spiel seine Spieler für längere Zeit zu begeistern. Eventuell ändert sich da noch was dran, aber aktuell würde ich mir das Spiel nicht kaufen wollen. Eventuell bin ich da aber inzwischen auch zu verwöhnt in meinen Ansprüchen nachdem ich nun über 10 Jahre lang den Genre-König Path of Exile gespielt hab, welcher ja ebenfalls demnächst einen Nachfolger erhält.