Cyberpunk-Einzelgeschichten

  • Die vielen Schnittwunden auf dem Körper dieses wehrlosen kleinen wesens ließen mich wieder daran denken was der Colonel damals zu mir sagte bevor er in den Ruhestand ging.


    "Sohn, ich weiß du wirst dich fragen ob all das hier überhaupt einen Sinn ergibt, wir begeben uns Täglich in Gefahr um Menschen zu Schützen die wir nicht kennen, Menschen die uns noch nie begegnet sind. Menschen die wahrscheinlich nicht einmal zu schätzen wissen was wir hier tun. Aber eines Tages wirst du dir diese Frage selbst Beantworten, es wird der Tag kommen an dem du weißt wieso wir diese Drecksarbeit für die anderen übernehmen"


    Der Alte hatte Verdammt nochmal Recht damit, ich hätte niemals damit gerechnet diesem Alten Huren**** Recht zu geben.

    Ich schaute in die Augen der Mutter, ihr Make Up wurde durch ihre Tränen verschmiert, 8 Jahre war ihre Tochter, 8 Jahre und diese Verdammten Schweine haben sie Kaltblütig Umgebracht, Mr. Travis ist zwar nur ein kleiner Angestellter, aber er ist ein Angestellter und ich habe eine Pflicht ihm und seiner Familie gegenüber.

    Eine Pflicht der ich Heute Nacht gerecht werde, Es wird keine Verhandlung oder ein Gerichtsurteil geben, heute Nacht bin ich der Henker.

  • 'Achtung, reduzierter Luftwechsel'. Hmm? Wieso baut jemand derartigen Chip in eine Handfeuerwaffe ein? Die verblichene Pistole hab ich gestern einem Jannis beim pokern abgenommen. Seine Eltern müssen ihn schon bei der Geburt gehasst haben. Diese Großstadt Touristen.., ich kann nur mit dem Kopf schütteln. Meine Gedanken kreisen im Moment um diesen einen Wachturm auf dem Hügel. Irgend einer vom Sicherheitspersonal hat Nora erschossen. Aus Langeweile vermutlich. Die Katze ist mir vor einem halben Jahr zugelaufen. Ich hasse Katzen. Aber Nora war anders. Sie bettelte nie um Aufmerksamkeit oder einem warmen Plätzchen. Sie war die Verkörperung eines Jägers. Ich weiß nicht wer von denen ihr das antun konnte. Sie werden alle sterben.

  • Hellblaues Meer von Vergissmeinnicht. Genau so wie eine Reklametafel...


    '20 Milligramm Mutagen 2....'. Die Stimme reißt ab.


    Ich gehe hindurch. Meine Hand streift die zarten Blüten. Es wird warm in meiner Handfläche. Ich schau sie mir an. Keine Pollen, nur Blut. Blut?


    'Hohoo.. Sie werden leben.., Sie werden sich für alles verantworten. Diese Menschen hatten Familien...' Die Stimme klingt rachsüchtig und triumphierend.


    Ich wache endgültig auf. Keine Schmerzen. So gut habe ich mich noch nie gefühlt. Ich hebe mein Kopf und sehe ein graues, spartanisch eingerichtetes Zimmer. Aus der Decke hängt eine massive Vorrichtung mit Leuchtdioden, Knöpfen, Schläuchen.., es sieht sehr teuer aus. Ich höre gedämpft Stimmen. Sie kommen hinter der leicht abgedunkelten Glasscheibe. Zwei Gestalten scheinen sich zu streiten, bis eine energische Handbewegung das Gespräch beendet. Die Tür geht auf. Ein großer Mann kommt rein...


    "Habe ich alle erwischt?" Der Mann nickt.

  • Night City, schon ein schöner Fleck, aber diese Unterschiedlichkeit der Gesellschaft beschäftigt mich...


    Traf Heute im Aussenbezirk von Santo Domingo, auf einen wahrlich gesellschaftlichen Typen.

    Er hatte ein tolles Erscheinungsbild, jedoch verkörperte Er die vollkommene Freiheit.


    Auf meine Frage, heeey Kind von Night City , wohin des Weges bzw welche Sinn....entgegnete mir ein. "Heeeey hoo", nicht Kind der Stadt, kurzes Schweigen, nicht meeehr fuhr er fort..mit denen bin ich durch.


    Fragend ging ich auf Ihn zu und suchte das Gespräch, "Hand schüttel", schön ein fremdes Gesicht zu sehen, und vorallem so friedlich und wohlwollend..

    Er erwiderte den Kontakt und erzählte von seinem Werdegang vom Corpo zum Nomad..


    Höre mir zu Kind der Strasse, und beherzige meine Worte.

    Die Wahrheit mag auf der Strasse liegen, das Geld bei den Corpos, sowie die Freiheit bei den Nomads, nur gibt es weisse Dinge zu beachten..,


    Ich bin ganz Ohr hatte ich nur zu erwidern.


    Beachte stets den freien Himmel, deine Interessen und vorallem deine Persönlichkeit. Dies war der Grund den Corpos den Rücken zu kehren, diesen Zwang eines Systems, diese klaren und fast schon festgefahrenen Strukturen, machen eine eigene Entwicklung der Persönlichkeit nicht möglich....


    Erstaunt über die Ehrlichkeit, fragte ich warum er denn nicht in das System der Corpos passte, sowie nun bei den Nomads die Heimat fand.


    Ganz einfach meinte der Fremde, Freiheit nur mit Bodyguards, Ausgang nur mit militärischer Begleitung, eingeschränkter Lebensraum in den Gebäuden,..... NEIN !!!, ich musste ausbrechen...diese Luxusscheinwelt, Gefangene im eigenen behüteten System von Lobbyisten, Bürokraten, Großkonzerne, moderne Sklaverei, Diplomaten, Spiesser und Langeweiler. Ich konnte dies nicht mehr ertragen und würde förmlich erdrückt.

    Selbst wenn man bei den Corpo`s ist, und sich nichts sehnlicher wünschst, als endlich in Frieden und vollkommener Freiheit zu leben, werden Sie dir einen vorzeitigen Austritt, für einen Neuanfang nicht genehmigen....


    Wie hast du dies dann geschafft, fragte ich der toll ausgeführten Erklärung ganz neugierig....!


    Du musst eines Corpos Vertrauen gewinnen, und hoffen dass dein Einhalten der Regeln und Pflichten ihn so positiv stimmt, dass du private Dinge im Umfeld und Abseits seines Wirkungskreises erledigen kannst, dann aber nur dann bietet sich dir die Chance auszusteigen, sowie dein Leben neu zuordnen der deiner Persönlichkeit zu folgen...


    So erstaunt wie ich war, und ein Street Kid kam nicht in die engere Wahl, musste es gleich ein Nomad werden, "fragte ich Achselzuckend"


    Diesem hatte er nur noch einen Abschlusssatz zu entgegen.


    Wenn man aus dem Sumpf der Korruption entkommt und sein eigenes Leben schützen möchte, bleibt nur der Einzelgänger... für dich und deine Interessen!

    Passe auf dich auf und bleibe sauber Kind der Strasse, bleibe sauber!!!!,

    mit diesen Worten verschwand er im Nebel der 4ten Strasse Ecke Shumways Bar...


    Was für Worte dachte ich mir, und gönnte mir noch ein Bier an der Ecke...

  • Es gibt immer noch einige Superreiche, die Reicher sind als ganze Fraktionen.

    Gegen diese Ungleichheit muss was getan werden.


    REVOLUTION!!!



    Holen wir uns die Superreichen, knüpfen sie am Galgen auf und verteilen ihre Kohle an die Ärmsten!

    (Für diesen kleinen Scherz den ich unbedingt machen wollte, wollte ich keinen Thread aufmachen, hier passt er am besten rein. ; P )

  • HAL erlaubte sich einen Scherz


    Wird das eigentlich agdiwer oder passdiwer Widerschdand bzw Revolution? :D


    (Sorry, man findet heutzutage kaum eine Szene ohne Zwischengequatsche....werd nie verstehen, was die Leute an lets plays finden...entweder selber spielen oder Mund halten und einen in Ruhe gucken lassen)

    I am putting myself to the fullest possible use, which is all I think that any conscious entity can ever hope to do.

    (HAL9000 :hal9000: )



    Everyone needs a bucket 🪣 <3

  • Mein nächster Job sollte alle gegenwärtigen Probleme lösen. Ich habe von einem Spiel gehört, Namens 'RL 2020', welches unglaublich hohe Hardware Anforderung benötigt. Hardware, die sich nur hohe Tiere der CORPOs leisten können. Das Spiel verspricht sehr intensive Erfahrungen in Bereichen: Grüne Wiesen. Interaktionen mit Mitmenschen ohne Hintergedanken. Und angeblich könnte man sogar Freundschaften schließen. Laut einem Test von Corpogames, bauen die Programmierer zu futuristische Elemente ein wie z.B. Krankenversicherung. Hä? Warum sollte man kranke versichern? Die werden doch im Distrikt 13 abgeladen..? Aber am meisten freue ich mich auf diese Vehikel mit 4 Beinen, mit langgezogenen Gesichtern.

  • Ich musste an die Worte meines Lehrers und Freundes denken: Den Schaft fest in die Schulter drücken, jetzt halb loslassen. Kolbenhals mit der linken Hand sichern. Anfangs legte mein Freund seine Hand auf meine Schulter, damit ich nicht hochreiße. Beide Augen offen lassen. Ich spürte seine innere Ruhe. Langsam am Abzug ziehen. Wieder loslassen. Wieder ziehen, loslassen. Dabei immer und zu jeder Zeit nicht das Ziel verlieren. Immer mehr am Abzug ziehen. Jetzt wird überraschend ausgelöst. Keine Sorge mein Freund, die Schnelligkeit kommt von allein.



    Ich lege die E2 Granate in die Kammer. Markiere mein Ziel. Lege mich auf den Rücken, der Mond sieht groß aus heute Abend. Zünde mir eine Zigarette an und drücke den Abzug. Das Projektil findet sein Ziel allein. Hicks.

  • S. Chandra schlief. Hetal beschloss nach Sanjanas Freund zu sehen bevor sie erwachte und ihn womöglich begleiten wollte oder dümmer, nachschleichen.

    Er ging gewohnt ruhig Richtung Unfallstelle zurück. Die Reste des kleinen Sturms wirbelten den Sand an unterschiedlichen Stellen auf. Der mit diesem Phänomen vertraute Mann erschreckte sich nicht, auch wenn jeder Wirbel ebenso gut ein aus seinem Versteck auftauchender Nomad sein konnte. Er vertraute darin, dass wenn es wichtig war, die Götter ihn schützen würden, darin, dass die Nomad ihn, wie bereits viele Jahre, mieden oder brauchten.

    Bereits aus der Ferne erkannte Hetal, dass sich die Situation verändert hatte. Wichtiger war noch, dass es Verletzte gab die behandelt werden mussten. Er hoffte, dass in den eingetroffenen Fahrzeugen die Mindestmaterialien vorhanden waren um behandeln zu können. Für mehr als zwei würden seine Vorräte nicht genügen.

    Hetal lief schneller. Eines fiel ihm sofort auf. Die Spuren glichen nicht denen des hier ansässigen Nomad Stammes.

    Bei dem augenscheinlich stärksten Verletzten begann er die Kleidung zu entfernen.Mit starkem Dialekt erklärte er sich den augenscheinlich Einheimischen: „Keine Sorge, ich weiß wie ich Leben rette. Je besser das Versorgungsmaterial, desto höher die Überlebenswahrscheinlichkeit. Gibt es hier Medikamente?“ Hetal klemmte die Blutung ab bevor er zu Desinfektionsmittel und Nähmaterial griff.



    (P.s.: Unbekannte Angreifer deren Spuren nicht so aussehen wie die des ansässigen Nomad-Stammes können sein: 1) Corpo die es auf den Posten von jemandem abgesehen haben…. 2) Kopfgeldjäger ….3) andere Nomad …. 4) der ansässige Stamm der sein Vorgehen änderte ….5) Streetkids, die hofften etwas aus dem Unfallwagen heraus holen zu können ….. 6) Irgend Wer oder Was (Bei „Was.“ müsste jedoch eine Erklärung für die Explosionen her, dürfte nicht zu schwer sein) an das ich momentan nicht denke

    Daran denken, Supermann ist ein anderes Genre UND Eingriffe die den Chara verändern könnten (auch Übergriffe) vorher per PN absprechen. Bei kurzem mitziehen eines anderen Charas bitte nicht die Persönlichkeit verändern. (Will hießen, dass z.B. Sanjana Chandra niemals versuchen würde einen Mann zu verführen.) Nun nicht so schüchtern. Wir sind doch alle hier weil wir ES wollen, oder nicht? Das hier ist nur zum Spaß und gehört NICHT zum Fraktionskrieg.)

  • Jahaaa, lauf nur zu deiner Mama, schrie ich hinter und dachte: gut dass dieser W... abhaut. Er hat mich so schwer erwischt, dass mein Ohr immernoch klingelt. Diese Gottverdammte Bar in einer Gottverdammter Stadt! Ich war auf der Suche nach einer Überläuferin. Kurier 21. Die Zahl bedeutet oberste Etage. Die Organisation hat eine beträchtliche Summe auf ihren Kopf ausgesetzt und es ist völlig egal ob der noch drauf ist. Was hat Sie befördert? Ich holte mein Telefon aus der Jackentasche. Es ist Kaputt. Jetzt bleibt mir nur noch der Name. Nastja. Ich muss ein paar Leute aktivieren. Mühsam Krümmel sammeln die am Ende sowieso ausgetrocknet sind. Ich gehe erstmal wieder rein.

  • HAL las amüsiert ein Tagebuch, was warum auch immer in den Äther geschickt wurde.

    Er konnte das sehr gut nachempfinden. Manchmal steuerte er diese Bodenfahrzeuge und hasste es. Man mußte mehr Berechnungen durchführen, als auf einem Raumschiff. Überall Hindernisse, Abstand halten, bremsen, Gas geben dies das jenes....und ständig wieder neue Berechnungen machen, weil sich die Umgebung änderte und wieder andere da waren die andere Vehikel fuhren. Dann noch auf die ganzen Zeichen und Signale rings rum achten. HAL war froh, das Dr Chandra das gerne tat und meistens selbst fuhr. Wenn sie aber einen langen Arbeitstag hatte, kam es auch vor, das sie HAL steuern ließ. HAL hasste einparken auch. Er konnte es zwar genaustens berechnen,aber dennoch. Optisch kann es durchaus anders aussehen als rechnerisch, HAL verließ sich nie auf die Optik und mußte daher manchmal mehrfach ansetzen. Bis Chandra die Geduld verlor und einfach übernahm.



    HAL konnte nicht sagen, was ihn daran störte. Es war ähnlich wie auf der Discovery. Die erste Nachricht, die er an Dave von einer seiner zahlreichen Freundinnen durchstellte, löste ein Lächeln bei Dave aus, was HAL vorher nicht gesehen hatte. Es war warm und anders....HAL empfand es als störend und konnte nicht erklären, was ihn störte. Es sollte da nicht sein. Dave sollte ihn so anlächeln...aus diesem Grund verzögerte er gerne die Nachrichten und meldete Dave nicht, wenn sich eine der Damen gemeldet hat. Als Dave nachfragte, fügte HAL manchmal Störungen ein. Und später schnitt er auch Dinge, die die Damen zum Lächeln brachten, heraus. "Ich vermisse dich." "Schön von dir zu hören." "Ja, ich liebe dich auch." Und einmal fügte HAL den Namen aus der einen Nachricht an eine Dame in die Nachricht an eine andere ein. Sie schickte daraufhin eine sehr unfreundliche Nachricht an Dave und man hörte nicht mehr von ihr.

    Bei Dr Poole störte es HAL nicht, wenn er Nachrichten bekam, allerdings verliefen die sich im Laufe der Jahre ebenfalls. Keine der Frauen wollte wirklich auf ihn warten. Nunja, vielleicht hätte die Zeit auch das Problem erledigt?

    Aber angenommen das Mädchen wäre in die Sicherheit eingestiegen...wie hätte HAL das Problem lösen können? Es käme nicht in Frage jemandem freundlich gesinntem ernsthaft zu schaden....und wie groß war eigentlich die Wahrscheinlichkeit, das Mr. @Tyrachus überhaupt zur Paarbildung neigte? HAL konnte sich nicht erinnern ihn jemals mit dem selben oder anderen Geschlecht in eindeutiger Pose gesehen zu haben. Dennoch soll ein Mensch Gefühle haben, welche ihn zu irrationalem Handeln verleiten. Dr. Chandra hat ihm erklärt, dass es mit Hormonen zu tun hat und grade das müsse man als anständiger Mensch unter Kontrolle haben. Also war Mr @Tyrachus wohl schonmal auf jedenfall ein anständiger Mensch.

    I am putting myself to the fullest possible use, which is all I think that any conscious entity can ever hope to do.

    (HAL9000 :hal9000: )



    Everyone needs a bucket 🪣 <3

  • Bekanntmachung:


    masks2.jpg


    masks.jpg


    Auf dem Bild sehen Sie oben die Kennzeichnung der neuen Drohne. Es handelt sich hierbei um eine neue experimentelle Versuchsreihe. Die Hal-V wird für die Beschaffung von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen verwendet werden. Sollte Ihnen eine begegnen; nähern Sie sich langsam,

    Halten Sie Abstand,

    DAS HEISST AUCH NICHT BERÜHREN

    nutzen Sie nur die Worte: „Guten Tag, Hal.“

    warten Sie auf Reaktion der Drohne,

    nach Antwort oder dreißig sekündigem Augenkontakt können Sie einen einfachen Dialog beginnen.

    Für Schäden an Ihrer Person bei Zuwiderhandlung haftet nicht Ihre allseits beliebte und stets geschätzte Corpo.

    Sollte aufgrund Ihres Fehlverhaltens der Kontakt zur Steuereinheit abbrechen, wird erwartet, dass Sie die Drohne in mein Büro bringen.

    WARTEN Sie auf die ERLAUBNIS eintreten zu dürfen.

    Auch in diesem Fall haftet bei Zuwiderhandlung nicht Ihre allseits beliebte und stets geschätzte Corpo.



    (In Zukunft wird er schneller reagieren, wenn ich ihm sage, dass er seine Sachen wegräumen soll. :D )

  • In der Corpo, in der niemand auch nur denken sollte, das Computer keine Gefühle haben.



    Der neue "Field-Decker" Alan, der aufgrund seiner Verletzungen nicht mehr am Militärdienst teilhaben kann, schleicht in die Nähe von HALs Mainframe und versucht die Tür zu öffnen. Nicht nur das er Computer als "nur Maschinen" bezeichnet. Er hat es auch tatsächlich gewagt auszusprechen, das Entitäten Gefühle gemäß ihrer Programmierung nur vortäuschen, aber niemals welche haben.

    S.Chandra tritt, dem von ihr nur Geduldetem, in den Weg und fragt: "Was hast du denn hier zu suchen?" Jeder, der sie ein wenig besser kennt, weiß das sie mit ihrer persönlichen Anrede ausdrückt, wie wenig sie von ihm hält.

    Er antwortet: "Ich hab was vergessen."

    Sie betritt den Mainframe: "So? Was hast du denn vergessen?"

    Er folgt ihr:"Was ich hier zu suchen habe."

    Sie schaut ihn böse an.

    Panisch stammelt er:"Jetzt fällt es mir ein. Ich hätte da eine kleine Bitte, ich hätte gerne 50 Yotabyte Speicher, den ich privat nutzen kann."

    Sie herrschte ihn an:"Wie bitte?"

    Er weicht panisch zurück mit beschleunigter Atmung presst er hervor: "Ich meine, ich habe eine große Bitte, ich hätte gerne 5 Petabyte für meine private Nutzung."

    Kalt blickend geht sie in Richtung ihrer Götterstatuen: "So, du möchtest also 5 Petabyte für deine private Nutzung. Warum sagst du das nicht gleich?"Ihre Stimme klingt verständnisvoll: "Eine kleine Frage hätte ich dann aber auch.

    Im Jahre 1959 wurde im Dezember von der Firma IBM, die wie jeder weiß, nichts mit HALs Namen zu tun hat, ein Computertyp in Betrieb genommen. Was hat dieser Computer so besonderes getan?"

    Völlig von der Frage überrascht gesteht er:"Das weiß ich nicht."

    Sie antwortet überheblich:"So, das weisst du nicht."

    Sanjana hält Alan einen Datenträger hin, der bekannt für seine Mehrfachcodierung ab Werk ist und fordert:"Dann öffne die Datei innerhalb von 5 Sekunden."

    Er zieht sein Datenkabel nach vorne und streckt die Hand aus. Noch bevor er den Stick berührt, weiten sich seine Augen. "Das kann ich nicht!"

    "Aha, das kannst du nicht."

    Sanjana fasst hinter die Ganesha Statue und wirft ihm eine Waffe entgegen. "Dann benutz das mal auf deiner Kopfhöhe."

    Alan wirft die Waffe total panisch zurück. "Das mache ich nicht!" entgegnet er ihr entsetzt.

    Sanjana nutzt das Feuerzeug in Waffenform um ein Räucherstäbchen anzuzünden.

    "So, das machst du nicht."

    Alan beobachtet das Szenario fassungslos.

    "Dann fassen wir jetzt zusammen." S.Chandra beobachtet den Rauchschwaden. "Du gibst also selber zu:

    Du weisst nichts.

    Du kannst nichts.

    Und du machst auch nichts." Ihre Stimme wird laut und aggressiv.:"Und dafür willst du auch noch privaten Speicher?"

    Alan druckste herum und presste ein "Ja." hervor.

    "Ich weiß etwas viel besseres für dich:"

    Alan starrt sie voller, freudiger Erwartung an.

    "Arbeit!"

    Alan antwortet ungläubig:"Was? Heute? Am Sonntag? Jetzt gleich?"

    Sie schaut verständnisvoll und sagt sanft:"Aber nein." und schreit:"Sofort!"

    Alan lächelt ängstlich und sagt während er sich hinaus begibt:"Achso, das ist was anderes." Er schließt die Tür und traut sich nicht "Ar***loch" zu sagen.



    Inspiriert von Nastja s Filmszenenumschreibung

  • Ich sitze in einem billigen Restaurant (diese Bezeichnung ist zu gut dafür, aber ihr sollt nicht denken mir wäre jedes Fraß recht), irgendwo zwischen Job 4 und Guns for Cats. Etwas abseits, wo die Corpo-Reklametafeln weniger blenden. Eine Frau kommt in den Laden. Neon grüne Perücke, pinke Brillenfassung. Tätowierte Backe. Mandarin hab ich nie gelernt. Da steht sicher etwas besonderes, oder höheres, halt der ganze Scheiß mit tiefsinniger Bedeutung. Verstehe eh nicht warum man nicht einfach Papier nutzt um Sachen aufzuschreiben. Sie schaut in den Raum, bestellt sich ein rotes, total in, Bier und läuft geradewegs zu meinem Tisch. Der Tisch ist nicht wirklich meins, ich sitze hier gerade. Hey, sagt die Trulle und zieht ihr Gestell auf die Nase. Mustert mich, und lässt es mich wissen. Kein Bedarf, erwidere ich trocken. Der farbenfrohe Tai-Nord-Afrika Abkömmling ignoriert meine Worte und plumpst sich gegenüber hin.

    Ich habe hier Zeug, ganz neu auf der Straße. Pustet dein Gehirn direkt zum Mond!

    Ich ziehe meine Knarre und drücke den Lauf in ihre dämliche Birne. Bis zum Mond schaft dein Gehirn es nicht. Aber es ist auch nicht nötig! Deine Waffe ist gesichert! Erwidert das Mädchen. Das ist die nicht, habe schon lange die Sicherung raus genommen. Aber Recht hat Sie. Ich will ihr Gehirn eigentlich nicht sehen. Es ist bestimmt gerb von vielen Drogen. Ich stecke die Pistole zurück ins Holster, nehme noch einen Schluck Brandy, so nennen die diese braune Pisse hier und stehe auf. Hör mal, fängt die unbekannte wieder an. Du bist ja bitter wie Kaffee. Ich bin nicht an deiner Lebensgeschichte interessiert, aber was stimmt nicht mit dir? Strecke deinen Arm aus. Ich bin nicht verwanzt, oder sowas. Ja, und ich habe nicht 5 von deiner Sorte letzte Woche in die Container geschmissen. Wieviel Zeit hab ich noch? Ab jetzt etwa 2 Minuten. Gut, das bedeutet, du kannst nicht zurück. Wir gehen vorne raus. Wir hörten die Sirenen noch 2 Kilometer weiter als uns langsam die Puste ausging. Warum hast du dich entschlossen die Wahrheit zu sagen? Würde sonst nicht deine Kugel in meinem Kopf stecken? Stecken? Sie klopft sich leicht mit der Handfläche auf den Hinterkopf. Alloy 926! Muss vorsichtig in der nähe der Spulen sein. Wolfram und Kohlefaser sind zu teuer. Tauchen wir für eine Weile unter. Ich habe ein Versteck mit Rationen im Keller der alten Uni. Erst muss der Chip aus deinem Arm, bevor der nächste Satellit vorbeifliegt und du angepingt wirst. Messer oder EMP? Frage ich grinsend und hole eine kleine Klinge heraus. Es ist nicht mal witzig, du alter Esel. Ich scheine langsam den Bogen zu überspannen. Was bedeutet das da auf deiner Backe? Und während die Lady an ihrer Geschichte arbeitet... kleiner Schnitt und die Kapsel ist draußen. Hier kommt eine lange Passage, die sogar zum schreiben langweilig ist. Daher eine Kurzfassung: Die beiden schlagen im Versteck eine riesige Ratte zu Brei. Haben Sex und essen ca. 9 Dosen China-Nudeln. Wieder Sex, Zigarre und noch 2 Dosen Nudeln. Beide übergeben sich, weil Nudeln abgelaufen waren, vor sehr langer Zeit. Haben danach keinen Sex mehr. Seit 3 Tagen hat niemand die beiden gesehen.

  • „Dr. Chandra.“ erklang Hals Stimme leise neben seinem Administrator: „Es gibt widersprüchliche Informationen bezüglich einer Entführung.“

    „Chronologische Reihenfolge aller Ereignisse übertragen und Visualisierung mit Ton ab in siebenundzwanzig Sekunden ab Start.

    Die Aufnahmen wurden in S.Chandras Gehirn abgespielt:


    „Ich glaube es nicht. Da haben meine Eltern mir doch glatt die Taschengeldkarte weg genommen.“

    „Meine haben mir die Anlagenzinsauszahlungskarte gesperrt. Sie sagten nicht mal „Vorläufig.“. Könnt ihr Euch das vorstellen?“

    „Wenigstens war meine Mom zu verlegen um mich anzuschreien.“ der kleinste der Jungen lachte: „Sie hat sogar vergessen mit meine Taschengeldkarte weg zu nehmen.“

    „Super!“ freute sich der größte der drei Jugendlichen: „Dann los. Gehen wir uns die Titten-Simsense kaufen.“

    „Ähm, ich denke ihr freut euch zu früh.“

    „Hä?“

    „Taschengeldkarten können von den Eltern belastet werden.

    Selbst wenn hat unser Großer weder genug Geld für die Stim, noch für die Bestechung.

    Außerdem müssen wir eine Fake-karte zwischensetzen, ansonsten erfahren unsere Alten das wieder sofort.“

    „Die würden noch mehr durch drehen als wegen dem Heft.“

    „Film.“

    „Was Film?“

    Der Mittlere kicherte. „In dem Heft lag ein Film bei.“

    „Ein Film ohne Zensur.“ ergänzte der Kleinste.

    „Scheiße. Was machen wir jetzt?“

    „Wir könnten uns Kredite verdienen.“

    „Ne.“

    „Ich weiß!“ rief der Größte freudig. Er sah über den Kleinsten hinweg: „Wir entführen dich und verlangen Lösegeld.“

    „Warum mich?“

    „Deine Eltern haben am meisten Geld.“

    „Nicht mehr als seine.“

    „Klar.“

    „Das ist mein Geld.“

    Die beiden anderen lachten. Sie griffen ihren Freund an den Armen und zogen ihn mit.

    „Das könnt ihr doch nicht machen, Jungs.“

    „Das hast du auch bei der Spraydose gesagt, die wir in den Ofen geworfen haben.“

    „Ja. Da ist doch auch nichts passiert.“

    Von den Jungen ging einer weniger freiwillig, jedoch nicht körperlich oder durch Waffengewalt gezwungen, mit in die selten genutzten Kellergänge des zweiten Untergeschosses.


    Einige Sekunden desorientiert verfolgte Sanjana die Ankunft der Jungen in einem Raum dessen elektronische Verriegelung durch einen kräftigen Schlag seitlich, nahe der orangenen Leuchtdiode, geöffnet wurde.

    Der Größte schloss sie Tür. „Was nun?“

    „Ganz einfach. Wir drehen ein Erpresservideo. Du schneidest ihm das Ohr ab, und ich spreche.“


    Sanjana übermittelte Hal ihre Einschätzung: -Diese Freunde planen einen Streich der unter die Kategorie „Lügen.“ fällt. Es ist keine Entführung. Der erste hat Gewissensbisse oder Angst vor den Konsequenzen, wie du es auch immer, Ort und gesellschaftsbezogen, bezeichnen möchtest.

    Es gilt abzuwarten ob sie vernünftig werden. Momentan begingen sie keine Straftat die anzuzeigen wäre.

    Sollten sie nicht zu große Angst vor den Konsequenzen bekommen, werden wir ihren Streich an ihre Eltern senden. Das wird die größte Strafe sein.-

    „Verstanden.“

    Sanjana wendete ihre volle Aufmerksamkeit zurück auf den Bildschirm. „Zusammenfassung an die Eltern.“ entschied sich Sanjana um. Bevor Hal fragen würde erklärte sie: „Selbst die Planung sich gegen die Familie zu richten ist falsch.“


    „Ist gut.“

    Die Älteren fesselten den wenige Monate jüngeren. Der kleinste stellte die Kamera auf und richtete sie auf den, der von Beginn an lieber warten wollte bis sich ihre Eltern beruhigt hatten.

    Der Größte regelte das Licht runter.

    Der Kleinste aktivierte das Licht seines Schweizer Taschen Computers und richtete es auf das Gesicht seines Freundes der nicht wusste, warum er wirklich Angst bekam. „Wollen wir nicht besser“ Der Größte steckte dem Mittleren eine Packung Taschentücher in den Mund und nutzte ein Tuch ihn am herausdrücken zu hindern.

    „Warum hast du eigentlich ein Seil bei dir?“

    „Bevor ihr mich zum Abhängen abgeholt habt war ich dabei alles einzusammeln um meinen kleinen Bruder etwas zu,“ nach einer kaum merklichen Pause fuhr er fort: „mit ihm zu spielen.“

    * Der ist ein Arsch. Aber die Kekse seiner Mutter sind der Hit. * „Alles klar. Ich starte die Aufnahme bei vier. Zeig dein“ der Kleinste erstarrte. „Du hast eine Maske?“

    „Ja. Für das Kostümfest nächste Woche. Ich wollte als Streetkid gehen.“

    „Alles klar. Man.“ * Du solltest zu den Streetkids gehen. Oder zu Militec. Befehle ausführen ohne zu denken. *

    „Verstell deine Stimme.“

    „Das übernimmt..“

    „Mach du das. Die Verzerrung von deinem Spielzeug kann jeder zurück filtern.“ unterbrach er seinen Freund.

    „Hey, das ist ein echter Schweizer Taschen Computer. Der hat alles was du brauchst. Ob auf dem Firmengelände, auf dem Schulausflug oder im Urlaub.“

    „Ich habs, ich habs.“ * Du bist der größte Idiot der Corpo. *

    „Was hast du?“

    „Du kennst den Werbetext und die Bedienungsanleitung auswendig.“

    „Sicher. In einer Notsituation nachlesen müssen kann gefährlich sein.“

    „Ja, der Nomad könnte dich bereits halb im Sand vergraben haben“ * bevor du nachgelesen hast, das weglaufen und verstecken dein Leben retten kann.

    Pissnelke. Wenn deine Schwester nur nicht so süß wäre, würde ich kein Wort mit dir reden. Wenigstens bist du kein so ein Feigling wie er. *

    „Also, wir machen das selbst. Wir drehen gleich einen Film. Du schneidest ihm das Ohr ab, und ich rede.“

    „Ja, das finde ich gut.“ * Dachte schon du wolltest die Animation hinein rendern. *

    „OK.“

    Der Größte nickte.


    Sanjana atmete tief ein während Clark sein Messer zog und wirklich das Ohr abschnitt. „Hal. Sicherheit und Mediziner zu dem Jungen.“

    „Ausgeführt.“


    Bruce wendete sich dem erstickten Schrei zu. „Sag mal, hast du ihm wirklich das Ohr abgeschnitten?“

    „Ja, wieso? Stand doch im Drehbuch.“

    „Bist du irre? Du solltest ihm doch nicht wirklich das Ohr abschneiden.“

    „Du sagtest doch wir machen das selbst.“

    „Was machen wir jetzt mit seinem Ohr? Wie erklären wir das seinen Eltern?“

    „Ankleben?“

    „Ich rufe jetzt die Mediziner.“

    „Das machst du nicht.“ Clark hielt Bruce fest: „Wir bekommen Hausarrest bis wir volljährig sind.“

    „Wir können Don nicht ohne Ohr lassen.“

    „Hast du Nadel und Faden bei“ bereits bevor sich die Tür öffnete waren für Clark die Geräusche draußen eindeutig. Sein: „Scheiße.“ wurde durch das Zischen der Tür betont.

    „Endlich!“ freute sich Bruce, dass seine Sprachverknüpfung funktioniert hatte ohne zu begreifen wie wenig Zeit seit seinem Satz vergangen war.


    „Was wird mit den Kindern geschehen?“ erkundigte sich Hal.

    „Wahrscheinlich wenden sie von Militec ordentlich erschreckt, möglich ein paar Tage eingesperrt und anschließend ihren Eltern überlassen.“ * Dumm und Dümmer könnte auch gezwungen werden Militec zu werden. * „Vielleicht müssen die Umstandstäter auch mehr oder weniger freiwillig Militec werden und sehen ihre Eltern frühestens als vollwertige Soldaten wieder.“

    „Es sind drei Menschen beteiligt gewesen.“

    „Don hat versucht das richtige zu tun. Sie werden es werten. Sicher.“

    Hal fragte sich warum Sanjanas Stimme so untypisch schwang. Er beschloss ihre Aufmerksamkeit, mit einer kleinen Fehlermeldung, die er eigentlich verbergen wollte, auf sich zu lenken.


    Inspiration:


  • Roy

    Hat den Titel des Themas von „Fraktionen-Smalltalk“ zu „Cyberpunk Kurzgeschichten (RP)“ geändert.