Bücher-Thread
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Ich stell mir grad vor wie Nastja ganz aristrokratisch mit der Feder auf die einzelnen Tasten der Tastatur drück um die ganzen Beiträge zu verfassen.
Das musste ich grad loswerden. Befürchte nur diese Vorstellung werd ich nicht mehr los.
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Infinitum - Die Ewigkeit der Sterne
Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden:
Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte – und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln.
Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.Das Buch stammt vom Typen der auch Eragon geschrieben hat, aber man sollte sich davon nicht abschrecken oder beeinflussen lassen. Vom Stil her und dem Grundton des ganzen hätte es auch von Dennis E. Taylor kommen können, hier muss ich noch mal Werbung für das Bobyversum machen
Ich hab mir das Hörbuch zugelegt weil in einer Rezesion etwas stand von wegen: Dennis E. Taylor mässig und Exzentrische Schiffintelligenz.
Was soll ich sagen, beides trifft es perfekt.
Kira weg von einer Tragödie zur nächsten das überwinden dieser und dem arrangieren der neuen Lebenslage ist sehr kurzweilig geschrieben, so wie die ganzen Personen mit denen sie in Kontakt kommt. Nicht die Jahrhundert Literatur aber wirklich sehr unterhaltsam und Sympatisch.
Das einzige ist, ich fand das, was passieren wird recht vorhersehbar, wie es passieren wird war ab und an etwas überraschend. Aber das lag eher an der Natur der Story.
8/10 Jellys
Die Kinder der Zeit
Die letzten Menschen haben eine sterbende Erde verlassen, um in den Tiefen des Alls ein neues Zuhause zu finden. Als sie auf den Planeten Eden stoßen, scheint ihnen das Glück sicher: ideale Konditionen und eine florierende Ökosphäre. Doch was sie nicht wissen – es waren bereits Menschen hier gewesen, vor langer Zeit. Menschen, die Eden als Versuchsplaneten für ein vermessenes Projekt künstlicher Evolution ausersehen hatten. Doch ihr Experiment damals hat ungeahnte Spuren hinterlassen, und nun treffen ihre Nachfahren auf die vergessenen Kinder ihres Versuchs. Wer von ihnen wird das Erbe von Eden antreten?
Mir wurde das ganze Empfohlen aufgrund dem was ich bisher alles bei Audible gehört habe.
Mir hat es sehr gefallen da die beiden Handlungsstränge klar abgrenzt sind und man die Lage der jeweiligen Spezies (Mensch und ... ) soweit nachvollziehbar gemacht hat.
Ist aber schön mal zu lesen dass aus einer art FEV auch was schönes entstehn kann.
Nicht wirklich geeignet für Arachnophobiker.
7/8 Augen.
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Ich lese zurzeit "Die Varusschlacht: Der germanische Freiheitskrieg" von Christian Pantle. Absolut zu empfehlen für jeden, der sich für die römisch-germanische Geschichte interessiert. Das Buch ist sehr, sehr gut geschrieben, die geschichtlichen Ereignisse und Personen werden wirklich "lebendig". In Büchern über Weltgeschichte neigen die Autoren ja manchmal dazu, das Wissen recht trocken zu präsentieren, aber hier ist das absolut nicht der Fall.
Die Varusschlacht sollte dem ein oder anderen ja ein Begriff sein. Der Autor beschreibt sehr schön die Ereignisse, die zur Schlacht geführt haben und beginnt dabei mit der Plünderung Roms 387. v. Chr. durch die Kelten bzw. 113 v. Chr. mit den Kimbern-und-Teutonen-Kriegen. Alle involvierten Persönlichkeiten werden vorgestellt und charakterisiert, sodass man sich ein gutes Bild machen kann, wer dort auf beiden Seiten gekämpft hat und warum.
Ich bin noch nicht durch, aber jetzt schon absolut begeistert. Das Buch war ein Weihnachtsgeschenk von meinem Freund und damit hat er wirklich ins Schwarze getroffen.
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Gleich zwei Bücher liegen zurzeit auf meinem Nachttisch:
1)
"Super Mario: How Nintendo Conquered America" (Jeff Ryan)
Eine spaßige Lektüre über den damaligen Siegeszug Nintendos in den 1980er/90er Jahren über 320 Seiten. Voller Anekdoten und Hintergrundinfos. Besonders reizvoll, wenn man ab einem gewissen Punkt auf der Zeitachse dabei war und sich zurückerinneren kann, was so alles passiert ist in der Konsolenwelt. Und was für Auswirkungen bis heute davon zu spüren sind. Ein Tiefseetauchen ist das Buch sicherlich nicht, aber in den seichten Gewässern lässt es sich auch herrlich plantschen. Witzig und sehr kurzweilig geschrieben.
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2)
"Chinakinder" (Jörg Endriss & Sonja Maass)
Portraits junger Chinesen, die schildern, wie sie die Welt (und ihr Heimatland) wahrnehmen und erleben wollen. Das geht von Wanderarbeitern über Gaming-Profis und Startup-Gründern bis hin zu Punks und Partei-Bewunderern: Kämpfer um Bildung für alle, junge Erwachsene, die genug von alteingesessenen Traditionen haben, Aussteiger. Also ein sehr vielschichtiger Querschnitt durch die (noch immer junge) Volksrepublik. Spiegelt sehr gut wider, was die neue Generation ausmacht. Und ist authentisch. Jedes Kapitel stellt dabei eine Person vor, ideal für kleine Episoden-Häppchen.
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So, dann mal wieder ein paar (hör)Bücher von meiner Liste;
Die Erben der Zeit
Vor vielen Jahrtausenden ist die Menschheit in die Tiefen des Alls aufgebrochen, um neue Welten zu besiedeln. Als die ersten Terraformer bei dem Planeten Nod eintreffen, müssen sie feststellen, dass der Planet nicht so leblos ist, wie sie dachten. Inmitten der Lebensformen auf Nod finden sie aber noch etwas ganz anderes, viel Älteres – und es hat seit Äonen auf neue Wirtskörper gewartet …
Der Witz geht wie folgt, treffen sich ein Mensch, eine Spinne, ein Oktopus und ein Schleimpilz in der Kantina ... Ach nee, wartet.
Kurzum, das Buch ist der Direkte Nachfolger zu den Kindern der Zeit, wer hätte es kommen sehen?
Deswegen geh ich nicht weiter ins Detail.
Die "neuen Spezies" werden diesmal nicht ganz so ... nachvollziehbar beschrieben. Aber ... ähm ... zu Recht.
Hier kommt man dann auch der "Andersartigkeit" etwas näher. Es bleibt spannend und interessant.
Ich hoffe auf einen dritten Teil, sieht aber ganz stark danach aus.
7/8 Tentakel
Omni
Aurelius, vor zehntausend Jahren auf der legendären Erde geboren, ist einer von nur sechs Menschen, die Zugang zu Omni haben, einem Zusammenschluss von Superzivilisationen, der die Macht über die Milchstraße innehat. Nun erhält Aurelius seinen letzten Auftrag: Er soll verhindern, dass ein rätselhaftes Artefakt an Bord des im Hyperraum gestrandeten Raumschiffs Kuritania in falsche Hände gerät. Eine einflussreiche Schattenorganisation ist dem Wrack bereits auf der Spur. Der Agent Forrester und seine Tochter Zinnober sollen den Fund bergen und Aurelius entführen – denn mit seiner Hilfe könnte das Artefakt wieder aktiviert werden. Doch die Mission gerät außer Kontrolle – und Aurelius, Forrester und Zinnober finden sich in einem undurchsichtigen Spiel wieder, das die Zukunft der ganzen Menschheit bedroht ...
Geschrieben von Andreas Brandhorst.
Hat wohl einige Scheibenwelt Romane übersetzt und schreibt wohl viel Scifi und Fantasy.
öhm, der Klappentext liesst sich interessanter als die Geschichte ist.
Es kommt ab und an etwas Spannung auf, aber alles in allem ist es dann doch recht durchschaubar.
Gut gemeinte 3/5
Werde mir aber noch ein paar Andere von Ihm zur gemühte führen.
Sonst lese ich grad noch die Kinder des Saturn, da hat Cyberpunk dafür gesorgt dass ich lange nicht gelesen habe :x
Bin aber bisher sehr angetan.
Und für die Spazier- und Arbeitswege hör ich mir "Das Objekt" an.
Das macht bisher auch einen sehr guten Eindruck.
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So, wenn jetzt auch mit einer Siebentägigen Verspätung:
Die Kinder des Saturn
Zumindest in ihrer biologischen Form. Es gibt sie noch – auf Datenträgern, als abgespeicherte Bewusstseinseinheiten –, aber sie müssen sich die Welt nun mit ihren eigenen Schöpfungen teilen: Maschinenwesen, die das All kolonisiert haben und den letzten Geheimnissen des Universums auf der Spur sind. Freya Nakamachi-47 wurde als perfekte Konkubine gezüchtet, doch als ihre Produktionslinie auf den Markt kommt, gibt es bereits keine Menschen mehr. Sie nimmt einen Job als Botin an und soll ein Paket vom Merkur zum Mars bringen. Damit gerät sie jedoch in den Fokus mächtiger Wesen, die das mit allen Mitteln verhindern wollen ...
Freya fristet zur Begin des Buchs ein beschwerliches Dasein und weilt dann gerade auf der Venus, sie wird dann Ihrem Geburtstag durch eine unangenehme Begegnung dazu gebracht sich Anderweitig umzusehen und kommt im folge dessen vom Venus zum Merkur, zum Mars bis hin weit hinter den Saturn.
Auf dem Weg dahin wird sehr schön eine "Welt" beschrieben in der es die Menschen nicht mehr gibt die Roboter aber noch in Ihrem sinn das bekannte System Besiedeln und auf uns vorbereiten.
Locker flockig geschrieben, hält ein paar Überraschungen Parat, nicht darin was passiert sondern wie es passiert.
Bin begeistert und finde es Schade dass es vorbei ist. Da gab es durchaus ein paar Entwicklungen die einen zweiten Teil gerechtfertigt hätten.
8/10 Sklavenchips
Das Objekt
Es ist das Signal, auf das die Welt seit Beginn der Weltraumforschung wartet – in der Nähe des Saturns ist ein künstliches, unbekanntes Objekt gesichtet worden. Ein amerikanisches Team bricht sofort zu dem fernen Planeten auf. Doch alles auf der Reise geht schief, und noch bevor sie den Saturn erreichen, erkennen die Astronauten, dass es nahezu unmöglich sein wird, zur Erde zurückzukehren. Und auch auf zwei weitere Dinge sind sie nicht vorbereitet: auf das, was sie in dem geheimnisvollen, kilometergroßen Objekt finden. Und auf ein skrupelloses, konkurrierendes Team, das ebenfalls als erstes am Ziel sein will. Bald geht es nicht mehr nur darum, die größte Entdeckung der Menschheitsgeschichte zu bewahren. Sondern ums blanke Überleben ...
Nun, kurzum die Reise zum Saturn artet in einer Art kaltem Krieg zwischen China und der U.S.A. aus.
Hier gilt wie so oft, Der Weg ist das Ziel.
Man hätte sich ein paar Sätze mehr bei einigen Gegebenheiten gewünscht, aber sonst ist es schön kurzweilig geschrieben und es gibt auch einige Technische Aspekte die im Groben zwar aber trotzdem schön erklärt sind.
Wer sich auf Aliens freut wird vielleicht enttäuscht sein, aber das wird für mich ausreichend erklärt.
6/8 Quatumstiks (Etwas sehr Amerika fixiert.)
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Die Starfarer Verschwörung
Die Diebin Sax ist auf dem Tiefpunkt ihrer Karriere angekommen. Ihre Verbündeten lassen sie im Stich und ein Unbekannter trachtet ihr nach dem Leben. Doch dann entdeckt Sax durch Zufall ein Artefakt aus ferner Vergangenheit. Und ihre Entdeckung zieht sie in eine hochgefährliche Verschwörung hinein, die den Kampf um die Vorherrschaft in der Galaxie neu entfacht ...
Den Autor Richard Schwartz kannte ich durch die Chroniken von Askir, ich würde sein schreiben als "einfach" aber spannend und Kurzweilig beschreiben.
In Askir so wie in diesem Buch beginnt die Geschichte, wie ich mir in etwa den Begin einer PnP-Story vorstelle.
Beziehungsweise, wie ich mir den Start verschiedener Rollenspiele wünsche.
Da steht immer ein grosses Rätzel am Anfang das schnell in den Hintergrund rückt, weil ein grösseres Rätzel kommt, das viele kleine Frage aufwirft, welche selber während des beantworten andere Fragen aufwerfen. Alles steht irgendwie in Bezug zueinander, ist aber nicht wie es auf den ersten Blick aussieht ein Selbstläufer oder "wohlwollen" des Autors für seinen Protagonisten.
Also jeder der gerne mal "leichte" Spaceopera lesen will und gefesselt werden will, ran an das Buch.
5/6 Kugeln.
Und weil ich mal etwas aus dem Scifi und Fantasy ausbrechen wollte:
Was weisse Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten.
Wer Rassismus bekämpfen will, muss Veränderung befürworten – und die fängt bei einem selbst an.
„Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören.
Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.Ernstes Thema, heikles Thema und wichtiges Thema.
Das Buch wurde auch von der Autorin selbst gelesen.
Wo fang ich am besten an?
Ich habe mir während des (hör)Buchs oft die Frage gestellt: "Was zur Hölle?" "Echt Jetzt?" "Ok, ja. So gesehen ... " "Und dieses und jenes werde ich mir in Zukunft dann auch verkneifen"
Ich kann es nur jedem Empfehlen, egal wie aufgeklärt man sich zum Thema Rassismus hält, man lernt nie aus.
Es gelingt gegebenheiten auf persönlicher Ebne zu schildern und sie nachvollziehbar zu analysieren und nachträglich neu zu bewerten, für sich selbst und auch als hörer/leser.
Fazit ist, es Generell noch sehr viel Arbeit auf dem Gebiet, sei es im kleinen oder im grossen, aber Sie wird mit dem Buch viel erreichen. (Und hat es schon)
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Ein 110 seitiges Büchlein von Velma Wallis, angehörige einer indigen Gruppe, die sich das "Volk" nennt, aus Alaska. Sie bringt in einfacher Sprache eine ansonsten mündliche Stammeslegende zu Papier, in dem es um Überleben, Mut und Hoffnung geht. Es geht nicht allzu sehr ins Detail, weil es halt eine Lagerfeuergeschichte ist. Die Geschichte zeigt aber einen schönen Einblick in die Sitten und Gebräuche des indigenen "Volkes", auch in die weniger schönen und in die Notwendigkeiten des Überlebens. Es werden also KEINE romantisierende Vorstellung von edlen Wilden bedient. Schlussendlich ist es aber trotzdem ein Buch über Hoffnung und der Wert eines jeden einzelnen Menschen. Durchaus lesenswert mal 1-2 Stunden in diese Geschichte zu investieren. Mehr schreibe ich besser nicht, sonst wird das länger als die Geschichte selber.
Fazit: 7/11 Karibus
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Als nächstes lese ich "Infinitum", dass mir irgendwer mal empfohlen hat. Mit fast 1000 Seiten gibt es zumindest ein gutes Wurfgeschoss gegen diese Person ab, sollte das Buch nicht halten, was mir versprochen wurde.
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Wir haben jetzt "Picknick am Wegesrand" von Strugazki durch.
Auf diesem Buch sollen viele Inhalte besonders aus S.T.A.L.K.E.R. basieren, wie z.B. die "goldene Kugel" die jeden Wunsch erfüllt.
Auf der Erde findet man 6 Zonen, in denen außerirdische Technologien gefunden wurden. Teils haben sie nützliche Effekte, teils sehr gefährliche. Diese Zonen sind militärisch abgeriegelt und der Handel mit diesen Artefakten verboten.Die Hauptfigur dieses Buches ist Roderick Schuchart, einer der "Schatzjäger" die in die Zone eindringen und Artefakte herausschmuggeln um sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.
Während des Lesens offenbart sich ebenfalls wie die Zone auf die Bewohner in der benachbarten Stadt Einfluss nimmt. So wird beschrieben, das einige Kinder mit Gendefekten zur Welt kamen, so auch die Tochter des Schatzgräbers, die unter starker Körperbehaarung leidet und wohl auch psychisch krank ist.
In einer Szene wird beschrieben, dass der tote Vater des Schatzgräbers zurückgekehrt ist.
Der Titel wurde gewählt, weil man folgenden Vergleich angestellt hat.: Wenn Menschen im Wald picknicken und ihren Müll hinterlassen, wissen die Tiere oft nicht was das ist. Sie finden weggeworfenes Papier, Dosen, Reste vom Lagerfeuer oder ähnliches und können nichts damit anfangen. So ist es ähnlich mit den Menschen und den Außeridischen, die kamen und irgendetwas hinterlassen haben, was die Menschen nicht kennen.
Ich persönlich fand es manchmal schwierig zu lesen, da der Autor viele Zeitsprünge macht. Was ich auch schade finde ist, dass das ein oder andere physikalische Phänomen erst zum Ende hin erklärt wird. Am Anfang des Buches ist zB. von "der Fliegenklatsche", dem "Hexenkraut", dem "Fleischwolf" und dem "lustigen Gespenst" die Rede und man fragt sich als Leser, was ist das?
Im Buch erklärt ein Wissenschaftler z.B. das die Fliegenklatsche ein Gebiet mit erhöhter Gravitation ist. Gerät man hinein wird man regelrecht am Boden zerquetscht. Das Hexenkraut frisst sich durch alles und der Fleischwolf verdreht einen wie einen Seiflappen und man stirbt logischerweise.
Diese Phänomene lösen die Schatzgräber (wie bei S.T.A.L.K.E.R. zu sehen) mit Schraubenmuttern und ähnlichem aus um einen sicheren Weg zu haben.
Mir hat das Buch, trotz meinen Problemen mit den Zeitsprüngen gut gefallen, nur ich hätte mir eine Erklärung der Phänomene am Anfang gewünscht. Ich habe eine schöne alte Ausgabe gefunden, noch aus der DDR und in der alten Rechtschreibung.
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2062
von Toby Walsh.
Ein populärwissenschaftliches Sachbuch über künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen auf die Menschheit. Die einzelnen Kapitel, sind meist nur 1-2 Seiten lang. Sie gehen also nicht in die Tiefe und werden dadurch auch für Laien wie mich sehr leicht verständlich und nie mühsam zum lesen. In diesen kurzen, sehr leicht verständliche Kapiteln werden eine Unmenge an Themen und Bereichen besprochen ohne sich dabei in Details und Technikslangs zu verlieren: Es zeigt, Nutzen und Schaden von KI sowie deren Chancen und Gefahren. Es zeigt die Gegenwart, mögliche Zukünfte und den aktuellen Handlungsbedarf, um die gewünschte Zukunft zu Formen.
Maschinen-Ethik hat ebenso einen Platz darin wie dir Frage nach der Wegautomatisierung von Arbeitsplätzen, Datenschutz, Monopolstellungen der Techfirmen, Steuerrecht, globale Reichtumsverteilung, Philosophie, Autonome Waffen und Kriegsführung, automatisierte Seniorenpflege, Arbeitsbedingungen bei Uber und die Frage ob es klug ist wenn Zuckerburg Präsidenten der USA würde. Und noch viel mehr.
Sehr Empfehlenswert 👍9/10 Homo Digitalis'
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Die Androidin - Auf der Flucht
Ein Sci-Fi-Roman von Joel Shepherd.
Eine supersexy, superhübsche, superstarke, superintelligente Androidin ist von ihrer Special-Forces Einheit desertiert und auf eine andere Welt geflohen, als ihre Vergangenheit sie einholt. Das klingt jetzt superlangweilig und superklischeehaft.
Ich hasse Supercharaktere, die schier unbesiegbar und perfekt sind und ich hasse Superhelden!
Aber dieses Buch ist anders. Erstaunlicherweise. Der Erzähler schafft es sehr glaubwürdig, bei der Protagonistin Schwächen, Gefühle, Humor, Selbstzweifel.. und vieles mehr sehr realistisch darzustellen und sie wird sehr sympathisch dadurch. Die Story ist rasant, actionreich, aber ohne zu übertreiben. Die Beschreibung der Gesellschaften und Parteien ist glaubhaft und hintergründig, ohne mit Details zu langweilen. Sex ist ein Thema, jedoch habe ich selten eine so natürliche Betrachtung davon gelesen. Auch etwas Romantik kommt vor, ohne je auch nur ansatzweise kitschig zu sein, sondern sehr natürlich. Trotz der Hightech-Welt wird es nie sehr technisch. Alle Figuren und Szenarien sind sehr sind glaubhaft geschrieben.
Suchte man nach einer Moral der Geschichte, könnte man sicher über die Frage, ab wann jemand oder etwas als empfindungsfähiges Lebewesen gilt, oder über die Vor- und Nachteil von freien und geschlossenen Gesellschaftsformen und Informationsgesellschaften auslassen. But who cares...
Für mich ist es einfach ein verdammt guter, spannender SciFi-Roman. Selten habe ich mich in letzter Zeit so gut durch ein Buch unterhalten gefühlt. Es ist der erste teil einer Trilogie, die Geschichte ist aber abgeschlossen.
Klare Empfehlung mit
9.5/10 Androiden
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Ich bin Sexarbeiterin
Falls hier jemand ein erotischer Roman erwartet, dann muss ich euch enttäuschen, das ist es nicht und auch keine Autobiografie von mir . Es ist eine Sammlung von Kurzportraits von verschiedenen Sexarbeitenden.
Sexarbeit ist immer noch ein gesellschaftliches Tabuthema. Wenn es mal diskutiert wird, dann sehr kontrovers. Eine sachliche Debatte findet in der Gesellschaft und den Medien kaum statt. Das Thema ist wohl einfach zu emotional oder zu unbequem, Talkshows und Medienberichte sind meist von Anfang an voreingenommen.
Für einige sind Sexarbeiterinnern und Sexarbeiter einfach Opfer. Opfer des Patriarchats, der Misogynie, des Sexismus, der Menschhändler, des Kapitalismus u.ä. Diese Opfer muss man schützen und für Sie einstehen und ihnen helfen. Andere beschönigen das Ganze und finden: Alles kein Problem. Gemeinsam haben beide Parteien, dass sie von und über Sexarbeit reden und den Betroffenen eine Stimme geben wollen. Dabei wird aber vergessen, dass die Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter eine eigene Stimme haben. Vielleicht sollte man nicht versuchen für sie zu sprechen, sondern mal zuhören was sie selber zu sagen haben?
Was halten sie von Regulierung und Kriminalisierung? Vom nordischen Modell, das Freier unter Strafe stellt? Von der Stigmatisierung? Und vor allem: Wer sind Sie? In diesem kleinen Büchlein kommen Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter zu Wort. Sie erzählen in kurzen Porträts wer sie sind, was und warum sie machen, wo die Probleme sind und wo Handlungsbedarf besteht. Ungeschönt aber ohne zu dramatisieren, sachlich und doch mit einem Einblick in ihre Gefühlswelt.
Schon bald wird im Buch klar: Es gibt nicht DIE Sexarbeiterin oder DEN Sexarbeiter, wie es auch nicht DIE Autoverkäuferin oder DEN Autoverkäufer gibt. Der Beruf macht nicht den Menschen aus. Das Buch versucht nicht nur den Alltag in der Sexarbeit zu entstigmatisieren, es zeigt die Menschen dahinter, ihre Geschichte und was sie bewegt. Es ist ein Blick über die Grenzen des gesellschaftlich Alltäglichen und über unseren Tellerrand. Es ist ein Aufruf zu Verständnis und zu Respekt allen Menschen gegenüber - auch wenn man ihre Beweggründe und Taten persönlich vielleicht nicht nachvollziehen kann.
Ein Fazit, dass ich daraus ziehen konnte: Sexarbeitende sind vor allem Opfer derjenigen, die sie zu Opfer erklären und sie dann deshalb gleich entmündigen wollen, weil sie es besser wüssten.Das Buch erschien im Limmatverlag, Zürich, (Aber auch auf Amazon erhältlich)
Herausgegeben von:
- AIDS Hilfe Schweiz
- Aspasie
- Die feministische Friedensorganisation
- FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration
- Lysistrada Fachstelle für Sexarbeit
- ProCoRe Nationale Geschäftstelle Sexarbeit
- BRAVA NGO
- Xenia Fachstelle Sexarbeit Bern
- Zürcher Stadtmission/Isla Victoria.
ISBN : 978-3-03926006-5, 159 Seiten
P.S. : Auch wenn sich das Bucht mit der Situation in der Schweiz (vor allem Zürich) befasst: Die Bedürfnisse der Menschen sind gleich, man kann durchaus Erkenntnisse des Buches auf andere Länder übertragen.Edit:
Wertung: 9/10 Roten Glühbirnen
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Phu, ich hab es hier ja übel schleifen lassen.
Dann mal in nicht chronologischer Reihenfolge meine letzten literarische Erlebnisse:
Agent der Sterne
John Scalzi
There's no business like show business!
Eines Tages kommen Außerirdische auf die Erde, um mit den Menschen eine friedliche Allianz zu bilden. Es gibt nur ein Problem: Sie sind abgrundtief hässlich und stinken zum Davonlaufen. Nicht einfach also, sich das Vertrauen der Erdbewohner zu erwerben. Die Aliens brauchen jemanden, der das »Geschäft« zwischen den beiden Völkern vermittelt. Und wer kann das besser als ein smarter Hollywood-Agent?Hat mir sehr gut Gefallen, passender Humor, nachvollziehbare Situation und viele schöne Popkulturelle Anspielungen.
Man weiss Anfangs nicht genau wohin es geht, kann es sich aber schon irgendwie denken, auch wenn der Weg dann anders läuft als man vermutet.
Trotz dann doch stellenweise ernsterer Situationen ein lockeres Buch das Freude beim lesen machte.
Und nennen wir es eine interessante Interspezies Freundschaft.
9/10 Olf.
Planetenwanderer
Georg R.R. Martin
Ökoingenieur Haviland Tuf steht vor einer kaum zu bewältigenden Aufgabe: die Rettung der Menschheit
Die Menschheit hat sich in den unendlichen Weiten des Weltalls ausgebreitet. Überall sind neue Siedlungen entstanden, und jede Welt birgt neue Gefahren. Als der interplanetarische Händler Haviland Tuf eines der letzten Saatgutschiffe der Erde erwirbt, beginnt seine Odyssee quer durch den Weltraum. Eine Odyssee, auf der Haviland Tuf vom einfachen Händler zum gefeierten Retter der Menschheit wird. Denn sein Schiff, die Arche, birgt in seiner Gen-Datenbank den Schlüssel, mit dem sich alle Probleme lösen ließen - oder der die Menschheit vernichten kann …Kurzum, es geht um einen etwas ruhigeren, fülligeren, Katzen liebenden und unterschätzen Mann der "Zufällig" den Fund seines Lebens hat.
Er wird ständig Missverstanden und versucht nur das beste seiner Möglichkeiten um der Menschheit in den spezifischen Situationen zu helfen.
Es sind ein paar kleinere Geschichten die im grossen Zusammenhang stehen und man sich ständig denkt, unterschätzt den Mann doch nicht so und darf ich die Kätzchen streicheln?
8/10 Katzenaugen
Irgendwas von Brandhorst und seinem Omni Universum, war ich bei dem Teil auch nicht so begeistert.
Werde mir da mal ein anderes Buch von Ihm holen was nix mit Omni zu tun hat, hoffen das wird ... besser.
Tagebuch eines Killerbots
Martha Wells
In der fernen Zukunft hat sich die Menschheit in der gesamten Galaxis ausgebreitet. Interstellare Megakonzerne haben mithilfe von seelenlosen Kampfrobotern alles unter ihre Kontrolle gebracht. Einer dieser Bots wurde nun ausgemustert und soll ein Team von Wissenschaftlern auf ihren gefährlichen Missionen beschützen. Also ein denkbar schlechter Zeitpunkt für den Bot, um ein eigenes Bewusstsein zu erlangen und über die eigene Rolle im Universum nachzudenken …
Der Klappentext ist etwas irreführend aber Kurzum:
Es geht um einen Sicherheitsbot (Semiorganische Maschine) die ihr Kontrollimplantat gehackt hat und nun einen freien Willen hat,
der Bot will im Grunde nur gemütlich seine Medien (Bücher, Filme und Serien) konsumieren und seine Ruhe haben.
Deswegen simuliert es noch als stünde es unter der Kontrolle seiner Besitzerfirma.
Aber wie immer kommt eins zum anderen und der Status Quo kann nicht erhalten werden.
So beginnt dann die Reise von "Killerbot" durch verschiedene Systeme und man lernt immer mehr von der "Welt" und dem Leben des Bots kennen.
9/10
Jetzt stehen bei mir noch die beiden Bücher der Hohen Republik von Star Wars an, das erste ist zwar ein Jugendbuch aber hey
Mal schauen ob das Franchise was wird.
Hyperion und Endymion so wie der Zweiter Teil des Killerbots, Netzwerkfehler.
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Ich glaub ich bleib bei den dreier Blöcken.
Der Astronaut
Andy Weir
Als Ryland Grace erwacht, muss er feststellen, dass er ganz allein ist. Er ist anscheinend der einzige Überlebende einer Raumfahrtmission, Millionen Kilometer von zu Hause entfernt, auf einem Flug ins Tau-Ceti-Sternsystem. Aber was erwartet ihn dort? Und warum sind alle anderen Besatzungsmitglieder tot? Nach und nach dämmert es Grace, dass von seinem Überleben nicht nur die Mission, sondern die Zukunft der gesamten Erdbevölkerung abhängt.
Der Typ der auch den Marsianer verbrochen hat (Guter Film, besseres Buch) hat mal wieder jemanden alleine ausserhalb der Erde gelassen.
Die Geschichte ist spannend, lustig und weniger mit Fluchwörtern durchzogen als der Marsianer.
Diesmal geht das Buch eher zur Fiction als zur Science, wenn es aber auch eine solide Basis hat. (Auch wenn der Marsianer realistischer war)
Da viele Details der Geschichte zur Spannung beitragen sag ich nur, wenn man den Marsianer mochte und scifi mag, kaufen.
Hyperion 1
Dan Simons
Im Jahr 2700 - die Erde ist durch den Großen Fehler bereits vor langem zerstört worden, leben die Menschen auf 200 verschiedenen Planeten. Künstliche Intelligenzen - kurz KIs genannt - kontrollieren diese Welten in einem Computernetz. Sie haben sich zu den heimlichen Herrschern über die Menschen erhoben. Auf dem Planeten Hyperion, der außerhalb dieser Kernzone liegt, regiert eine Schreckensgottheit: das Shrike, einem rätselhaftes Wesen, halb organisch, halb mechanisch, und Inbegriff des Schmerzes und der Qual.
Nach dem mir die Reihe schon mehr mal empfohlen wurde, sogar mit dem HInweis dass es schon zur Pflicht Lektüre gehört konnte ich mich nicht mehr dagegen wehren.
Es geht bisher um die Pilgerreise von 7 Personen zum Shrike auf Hyperion.
Auf dem weg dahin erzählen die Menschen ihre Geschichten um etwas Licht in die Angelegenheit zu bringen.
Die Kurx ist, dass eine feindliche Flotte nach Hyperion unterwegs ist und sie die letzte Pilgergruppe sind die voraussichtlich einen Fuss auf den Planeten setzen können.
Im ersten Band wird einem grob die "Welt" erklärt und 3 von 7 kommen dazu Ihre Geschichte zu erzählen.
Spannend und interessant.
Hyperion 2
Dan Simons
Im Jahr 2700 - die Erde ist durch den Großen Fehler bereits vor langem zerstört worden, leben die Menschen auf 200 verschiedenen Planeten. Künstliche Intelligenzen - kurz KIs genannt - kontrollieren diese Welten in einem Computernetz. Sie haben sich zu den heimlichen Herrschern über die Menschen erhoben. Auf dem Planeten Hyperion, der außerhalb dieser Kernzone liegt, regiert eine Schreckensgottheit: das Shrike, einem rätselhaftes Wesen, halb organisch, halb mechanisch, und Inbegriff des Schmerzes und der Qual.
Nach diesem Band stehen unsere Pilger kurz vorm Ende ihrer turbulenten Reise, es gab Enthüllungen, überraschende und vorhersehbare Wendungen.
Man erfährt mehr über die K.I.'s und die menschliche Gesellschaft.
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Hyperion habe ich auch mal gelesen, ist aber schon ne Weile her. Wenn es das ist was ich meine, dann fand ich es ziemlich verstörend, so mit Psychothriller-Horrorelementen, oder?
Nachdem ich schon oft vom "Cthulhu-Mythos" gehört habe selber aber nie was gelesen habe drüber und weil es auch hier eine Cthulhu-Fans hat: Kann das jemand empfehlen? Bzw. welche Geschichte/n müsste ich da lesen um einen kleinen Einblick zu bekommen? Ich frage, weil mir jemand gesagt hat, dass die früheren Lovecraft-Geschichten aufgrund extremen Rassismusses kaum lesbar seien.
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Die Kruziformen, das Shrike und das was sich die Menschen gegenseitig antun?
Der erste Teil hatte eher diese genannten Elemente, aber jetzt auch nicht wirklich viele.
Hab aber auch erst knapp das dritte Buch angefangen also ... wer weiss was noch kommt.
Was Cthulhu angeht kann ich nur mit Halbwissen glänzen, sprich das wären ein Haufen Kurzgeschichten die über das Fiktive Necronomicon und andere Bücher ihre Verbindung hätten.
Wie meinte ein Freund dazu, mit den reizen denen man Heute ausgesetzt ist, hätte das ganze stark an "Schrecken"/Wirkung verloren.
Aber da es als wichtiger Einfluss der verschiedenen Mysterie- und Horrorgenres gilt wäre es wert sich mit dem ganzen zu beschäftigen, wenn es einen interessiert.
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Der Cthulhu-Mythos ist ja eine Sammlung von unabhängigen Horrorgeschichten von Lovecraft. Ich habe eine 2-bändige Ausgabe aller Cthulhu-Geschichten gefunden und den ersten Band nun durchgelesen. Es ist nicht Superhorrormässig, so dass man nachher nicht mehr schlafen kann, aber durchaus faszinierend. Gerade im Kontext der Zeit, als die Nächte noch nicht durchgehend beleuchtet waren und ausserhalb des Lichtscheins finstere Nacht und das unbekannte herrschte, kann man sich schon vorstellen, dass die Leute sich davorgegruselt haben. Die Geschichten sind teilweise rassistisch und sexistisch, aber das war halt der Zeitgeist , also ein Abbild der Gesellschaft damals und in diesem Kontext akzeptabel.
Die altertümliche Art des Schreibens, z.b. sehr viel indirekte Rede, machen es nicht gerade einfach, diese Bücher zu lesen, es fehlt an Fluss. Und trotzdem sind die Ideen hinter seinen Geschichten, wenn man sich auf diese einlässt, faszinierend und auf eine ganz eigene Art gruselig. Es braucht mehr Eigenfantasie um dies zu entdecken.
Vor jeder Geschichte kommt ein Vorwort, in welcher die Hintergrund von dieser erklärt wird. Fand ich überflüssig, aber für manch einen sicher spannend.
Eine Bewertung schaffe ich hier nicht abzugeben, dafür ist es zu speziell. Wer einfach spannende und gruselige Horrorgeschichten lesen will, wird wohl nicht so Freude haben. Wer sich aber interessiert, was hinter diesem klassischen Mythos steckt, sich auf die Ideen dahinter einlässt und wissen will, wie man früher Horrorgeschichten geschrieben hat, als Vorgänger und Wegbereiter moderner Grusel-Literatur, dem ist das sehr zu empfehlen.
Den zweiten Band werde ich bei Gelegenheit auch mal kaufen, aber erst habe ich noch viel anderes zu lesen. Aktuell grad die Foundationtrilogie von Asimov (Nihi ist schuld daran)
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Der Welttag für psychische Gesundheit, ist ein Aktionstag, der von der World Federation for Mental Health (WFMH) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen wird und wird jährlich am 10. Oktober begangen - also heute.
Aus diesem Grund, stelle ich mal ein Sachbuch vor:
«Neue Irre – Wir behandeln die Falschen»
«Eine heitere Seelenkunde» in der 2020 erschienen Neuauflage des Buches von Manfred Lutz. Der Film Joker: Ein Psychopath wird zum skrupellosen Oberbösewicht und Mörder. der Film ist ein Meisterwerk; aber falsch in der Aussage. Es sind nicht geistig kranke Personen, die ein Problem und gefährlich sind. Die Gesunden sind es, vor denen man sich hüten muss.
Wer aber an einer Geisteskrankheit leidet, der/die ist kein Problem, sondern hat eines, das es zu lösen gilt. Dieses Buch versucht aufzuklären und in verständlicher Sprache aufzuzeigen, was es an Geisteskrankheiten gibt. Es ist kein Selbsthilfebuch, keine Anleitung wie man selber was ändern kann und keine Diagnosehilfe um eine Krankheit zu erkennen. Das Buch will entstigmatisieren, es will Krankhei-en beschreiben, Berührungsängste nehmen und den Mensch und hinter der Krankheit vorstellen. In lockerem, humorvollen Gesprächston werden die verschiedenen psychischen Krankheiten vorgestellt.
Es macht Hoffnung und zeigt, dass alles therapiert werden kann. Dies ist übrigens mein einziger Kritikpunkt zum Buch: die Heilung jeglicher psychischen Krankheit wird etwas zu optimistisch dargestellt, aber dass man vieles erreichen kann, mittels Therapie und Medikamenten, ist unbestreitbar.
Unterhaltsam und empfehlenswert für alle, die ihren Horizont über das vermeintlich «Normale» hinaus erweitern wollen.
Köselverlag, 208 Seiten, ISBN: 978-3-466-37268-3
Edith: Wertung: 8/10 Liegesofas